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KEIN DEAL

USA fordern wichtige Mineralien – Ukraine blockiert Abkommen

FOTO: EPA-EFE/Michael Buholzer/Aaron Schwartz
FOTO: EPA-EFE/Michael Buholzer/Aaron Schwartz

Ein geplatzter Deal zwischen Kiew und Washington sorgt für Spannungen: Selenskyj verweigert die Unterzeichnung. Welche Pläne schmiedet das Weiße Haus nun?

Deal: Waffen für Rohstoffe?

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf der Münchner Sicherheitskonferenz für Aufsehen gesorgt. Er verweigerte die Unterzeichnung eines Abkommens zur Lieferung ukrainischer Mineralien an die USA, da dieses „uns nicht schützt.“ Die US-Regierung hatte ein Wirtschaftsabkommen im Visier, das die Lieferung Seltener Erden im Austausch für militärische Unterstützung vorsah. Der ukrainische Präsident zeigte sich jedoch offen für US-Investitionen in diesem Bereich.

Die Ukraine besitzt bedeutende Vorkommen an Lithium und Titan, die in der Luft- und Raumfahrt sowie bei Elektrofahrzeugen eine große Rolle spielen. Selenskyj lehnte das Abkommen ab, da es keine „Sicherheitsgarantien“ für sein Land enthielt. Er unterstrich, dass solche Garantien essenziell für jeden Lieferdeal mit den USA seien.

Gespräche mit Russland

Unterdessen verfolgt US-Präsident Donald Trump das Ziel, den Ukraine-Konflikt schnell zu beenden. Dies könnte das Ende der milliardenschweren Unterstützung für Kiew bedeuten. Trump führte ein Telefonat mit Russlands Präsident Wladimir Putin, ohne Rücksprache mit europäischen Partnern oder der Ukraine. Die US-Regierung betonte später, dass die Ukraine in die Gespräche eingebunden werden solle.