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SEPARATISMUS

USA verhängen Sanktionen gegen Dodik

(FOTO: RTRS)

Der Serbenführer Milorad Dodik drohte bereits mehrmals, die Entität Republika Srpska vom bosnisch-herzegowinischen Staat abspalten zu wollen. Dafür hagelt es nun Sanktionen vonseiten der USA.

Aufgrund seiner separatistischen Bestrebungen, die in den vergangenen Monaten an Intensität zugenommen haben, entschieden sich nun die Behörden der Vereinigten Staaten von Amerika Sanktionen gegen Milorad Dodik zu verhängen. Das US-Finanzministerium sprach von „korrupten Aktivitäten und anhaltende Bedrohungen für die Stabilität und territoriale Integrität von Bosnien und Herzegowina.“ Außerdem sehen die USA das Friedensabkommen von Dayton durch Dodik gefährdet.

„Milorad Dodiks destabilisierende korrupte Aktivitäten und Versuche, aus Eigeninteresse das Friedensabkommen von Dayton aufzulösen, bedrohen die Stabilität von Bosnien und Herzegowina und der gesamten Region“, so ein Vertreter des US-Finanzministeriums.

Vermögen eingefroren
Die Finanzsanktionen gegen Dodik bedeuten, dass mögliches Vermögen des Serbenführers in den USA eingefroren wird. Außerdem dürfen US-Bürger keinen Finanztransaktionen mit ihm tätigen. Ferner verhängten die USA auch Sanktionen gegen einen TV-Sender, der dem Politiker nahesteht.

Milorad Dodik bestritt verfassungswidrig zu handeln und korrupt gehandelt zu haben. Er ließ die USA auch wissen, dass man ihn auf „diese Weise nicht disziplinieren“ könne. „Jetzt habe ich erst recht ein Motiv, für die Rechte zu kämpfen, die uns 26 Jahre lang vorenthalten werden“, fügte er hinzu.