In Hagen, in Deutschland, kam es zu einem erschreckenden Vorfall, bei dem ein dreijähriger Junge aus einem überhitzten Auto gerettet wurde, nachdem sein Vater (33) ihn zurückgelassen hatte, um sich bei einer Prostituierten zu vergnügen. Ein Passant, der das in Not geratene Kind bemerkte, alarmierte die Polizei.
Zeuge alarmiert Polizei
Am Montagabend gegen 21.00 Uhr entdeckte ein Zeuge das stark schwitzende Kind alleine in einem geparkten Auto. Das Fahrzeug war von außen verschlossen und stand in der Sonne, während die Fenster lediglich einen Zentimeter geöffnet waren. Der Zeuge kontaktierte unverzüglich die Polizei, nachdem er bemerkte, dass das Kind Anzeichen von Überhitzung aufwies.
Nachdem der Zeuge den Dreijährigen angewiesen hatte, öffnete dieser die Autotür von innen. Sofort kümmerten sich Umstehende um das Kind und gaben ihm Wasser. Ein herbeigerufener Notarzt stellte eine erhöhte Körpertemperatur sowie erste Anzeichen einer Dehydrierung fest.
Fadenscheinige Ausrede
Als der Vater um 21.40 Uhr zu seinem Wagen zurückkehrte, gab er an, sich bei einer Freundin aufgehalten zu haben, um sich Geld zu leihen, während sein Sohn im Auto geschlafen habe. Diese Aussage wurde jedoch durch die Polizeiermittlungen widerlegt.
Die polizeiliche Untersuchung ergab, dass der Mann das Auto bereits kurz nach 20 Uhr verlassen hatte, um eine Prostituierte zu besuchen, während die Außentemperaturen noch bei 26 Grad Celsius lagen. Diese Bedingungen verwandelten das Auto schnell in eine tödliche Falle. Der Deutsche Wetterdienst bestätigte die hohen Temperaturen für diesen Abend.
Rechtliche Konsequenzen und weitere Maßnahmen
Gegen den Vater wurde wegen Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht sowie fahrlässiger Körperverletzung Anzeige erstattet. Der Junge wurde ins Krankenhaus gebracht und von seiner Mutter besucht, die über das Verhalten ihres Verlobten schockiert und fassungslos war. Das Jugendamt wurde informiert und die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Warnung der Polizei
Abschließend warnte die Polizei eindringlich davor, Kinder und Tiere alleine in einem Fahrzeug zurückzulassen, da schon wenige Minuten in einem sonnenexponierten Wagen lebensgefährliche Temperaturen erreichen können.
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