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10.000 IMPFDOSEN

Vereint gegen Corona: Albanische Flugbegleiter in Belgrad geimpft

(FOTO: Instagram/@anamarirepic)

Geschäftsleute aus Albanien nutzten am Wochenende die Gelegenheit, sich in Serbien gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Die Impfaktion wurde von der serbischen Handelskammer in Zusammenarbeit mit der serbischen Regierung durchgeführt.

Internet-Hit: In roten Uniformen und roten Schutzmasken versammelten sich am vergangenen Wochenende zahlreiche Flugbegleiterinnen der albanischen Fluggesellschaft „Albaeings“ in Belgrad, um sich dort gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Darüber hinaus kamen mehr als 7.500 Geschäftsleute aus Albanien, Nordmazedonien, Bosnien und Herzegowina und Montenegro nach Belgrad (bzw. Niš), um eine Impfung zu erhalten.

Die Impfaktion gegen das Coronavirus fand unter der Schirmherrschaft der serbischen Handelskammer statt. In Zusammenarbeit mit der serbischen Regierung stellten sie 10.000 Dosen AstraZeneca-Impfdosen bereit. Marko Čadež, der Präsident der Industrie- und Handelskammer Serbiens, sagte über die Aktion: „Wir sind eine Region, unsere Volkswirtschaften sind eng miteinander verbunden und nur gemeinsam können wir diese Pandemie besiegen.“

7.500 Geschäftsleute aus der Region des westlichen Balkans hätten laut Čadež die Impfung beantragt und „wir werden 7.500-mal stärker“ sein, wenn die Durchimpfung geschehen ist, so der Handelskammerpräsident.

Albanische Flugbegleiter sehr zufrieden
„Es war wichtig für uns, weil es im Moment die einzige Möglichkeit war, sich impfen zu lassen. Da wir in einer Fluggesellschaft arbeiten, wollten wir die Möglichkeit haben, dass unsere Mitarbeiter geimpft werden, da dies in Albanien in dieser Form derzeit nicht möglich ist. Wir haben die Gelegenheit genutzt, um nach Belgrad zu kommen“, sagte ein Flugbegleiter der albanischen Fluggesellschaft begeistert.

Einer weiterer Mitarbeiter am Flughafen in Tirana sagte, dass die Organisation der Impfung gut verlaufen sei: „Ich denke, dies ist eine gute Gelegenheit, und es zeigt die Ernsthaftigkeit des Staates Serbien und ohne Zweifel seine Stärke als Staat“, sagte er nach Erhalt des AstraZeneca-Impfstoffs.

Kosovo verweigerte Teilnahme
Ursprünglich waren auch Geschäftsleute aus dem Kosovo zu der Impfaktion nach Belgrad eingeladen worden. Doch die Handelskammer des Kosovo gab zuvor bekannt, dass sie sich aus „grundsätzlichen Gründen“ weigern würde, an der Impfaktion in Serbien teilzunehmen, wie Medien berichten. Laut der serbischen Handelskammer wären aber dennoch einige Geschäftsleute aus dem Kosovo zur Impfung gekommen.

Quellen und Links: