Novak Djokovic nutzte in einem epischen Fünf-Satz-Drama seine Erfahrung, den jungen Argentinier Francisco Cerundolo auf den Courts von Roland Garros in die Schranken zu weisen.

Der 37-jährige Djokovic, gegenwärtig die Nummer eins der Weltrangliste, kämpfte sich trotz einer Verletzung und der damit verbundenen Herausforderungen zu seinem 370. Sieg in einem Grand-Slam-Match – ein Rekord, der seinen Platz in den Tennisannalen untermauert.
Ein Kampf gegen Widrigkeiten
Djokovics Triumphweg schien zunächst ungetrübt, bis ein Zwischenfall im zweiten Satz die Partie ins Wanken brachte. Eine unglückliche Knieverdrehung zwang ihn zur sofortigen Behandlung, die sein gewohnt souveränes Spiel merklich beeinträchtigte. „Es ist gerade eben passiert,“ erklärte der sichtlich geplagte Djokovic dem Physiotherapeuten.
Neben seiner körperlichen Verfassung gab Djokovic auch der Beschaffenheit des Spielfelds eine Mitschuld an seiner Verletzung. Er hielt das Spielfeld für uneben und damit nicht den Standards entsprechend. Eine Beschwerde beim Supervisor Wayne McKewan führte zu einem hitzigen Austausch über die Zuständigkeiten und die Einschätzungen hinsichtlich der Qualität des Platzes.
Regeländerungen und Publikumsreaktionen
Eine Änderung der Regularien steht Djokovic in diesem Augenblick zusätzlich im Weg: Nur eine medizinische Behandlung durch einen Arzt während des gesamten Matches ist erlaubt, was seine Möglichkeiten, mit der Verletzung umzugehen, stark einschränkt. Zusätzlich sah sich der Tennisprofi mit Störungen durch das Publikum konfrontiert, was seinen Weg zum Sieg noch beschwerlicher machte.
Schmerz und Triumph
Trotz aller Widrigkeiten ließ sich Djokovic nicht unterkriegen. In den späteren Sätzen, gestärkt durch Schmerzmittel, fand er zu seiner gewohnten Form zurück und drehte das Match spektakulär. Im fünften Satz, trotz eines weiteren Sturzes und einer Schürfwunde am Knie, behielt er die Oberhand.
Nach dem Match, das er in beeindruckender Manier für sich entschied, dankte Djokovic auf Französisch dem Publikum für dessen Unterstützung und gab sich bescheiden: „Wie ich das Match letztlich gewonnen habe, weiß ich selbst nicht.“
Dieser Sieg gegen Cerundolo ist mehr als nur ein weiterer Markstein in seiner beeindruckenden Karriere; er symbolisiert die Hartnäckigkeit und den unerbittlichen Willen des serbischen Champions, sich auch unter härtesten Bedingungen durchzusetzen.

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