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REWE-KONZERT

Verschlankung: Billa und Merkur werden zusammengelegt

(FOTOS: Facebook-Screenshot/Billa, Pressefotos/Merkur)

Der Rewe-Konzern möchte mit der Zusammenlegung der beiden Supermarktketten Kosten einsparen und Prozesse optimieren.

Billa und Merkur werden gemeinsam unter eine Verwaltungseinheit mit Namen BMÖ gestellt werden. „2018 und 2019 waren die zwei Jahre der Themenzusammenführung, 2020 ist das Jahr der Organisationszusammenführung“, so Rewe-Chef Marcel Haraszti bei einer Pressekonferenz am Donnerstag.

Die neue Gesellschaft Billa Merkur Österreich (BMÖ) wird auch das komplette Waren- und Immobiliengeschäft umfassen, während Bipa und Adeg eigenständig bleiben. Gleiches gilt für den Dikonter Penny, der eine eigene GmbH bekommt. Damit soll sich Penny, „autonom aufgestellt“, auf den Wettbewerb in der Diskonter-Branche fokussieren können.

Stellen abbauen, aber Personal soll wachsen
Ebenso wird der Vorstand fusioniert und 200 bis 250 Stellen in der Zentrale in Wiener Neudorf sollen abgebaut werden. Ziel ist es laut Haraszti, die Kosten in der Verwaltung um bis zu 12 Prozent zu reduzieren. Die stellen sollen nicht nachbesetzt werden.

Generell möchte jedoch Rewe personaltechnisch wachsen. Aufgrund der Corona-Krise wurden 1.000 neue Mitarbeiter eingestellt. Diese sollen behalten werden. Derzeit beschäftigt der Konzert 45.000 Menschen in Österreich, wovon 33.000 auf die Filialen der unterschiedlichen Geschäftsketten verfallen.

Was ändert sich für Kunden?
Wie der Rewe-Österreich-Chef weiter erklärt, wird sich die Produktpallette in den Billa- und Merkur-Filialen bis Ende des Jahres regionaler gestalten. Hierzu werden sieben Regionalniederlassungen gegründet. Ebenso sollen Billa-Eigenmarken in den Merkur-Filialen verkauft werden. Umgekehrt wird dies nicht der Fall sein.

Anfang 2020 übernahm Spar erstmals die Marktführerschaft. Dies sieht Haraszti relativ gelassen, da Rewe nachhaltig wachsen und „weg vom Preiskampf mit Aktionen“ möchte.