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Balkanländer

Verstärkte Schweinepest-Kontrollen an Grenzen vor und nach Feiertagen

(FOTO: iStock/Kristina0708)
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Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine unaufhaltsame Bedrohung, die an Österreichs Grenzen lauert. Die Krankheit, die in einigen Balkanländern ausgebrochen ist, könnte durch den Reiseverkehr in die Alpenrepublik eingeschleppt werden. Dieses Szenario stellt ein enormes Risiko für die heimische Landwirtschaft und Wildschweinpopulation dar.

Die ASP ist eine hochansteckende Tierseuche. Diese ist zwar für den Menschen ungefährlich, für Haus- und Wildschweine jedoch meist tödlich. Der Verzehr von Schweinefleisch oder der Kontakt zu den Tieren stellt keine Gefahr dar. Doch die Auswirkungen auf die Landwirtschaft und den Export von Tieren und tierischen Produkten könnten verheerend sein.

Schweinepest in Österreich

Um eine Einschleppung der Schweinepest nach Österreich zu verhindern, kündigte der Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) an, dass es in den kommenden Wochen zu Schwerpunktkontrollen im Reiseverkehr kommen wird. Das Sozialministerium, das Bundesamt für Verbrauchergesundheit (BAVG) und die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) führen diese Maßnahmen gemeinsam durch.

Fleisch aus Nicht-EU Staaten

„Unser Ziel ist es, gerade bei Reisenden das Bewusstsein zu schaffen, dass die Mitnahme von Fleisch aus Nicht-EU Staaten verboten ist und vom Zoll kontrolliert wird“, so Brunner.

Die Schweinepest ist aktuell vor allem in Bosnien und Herzegowina, Serbien und im Kosovo aktiv. Der bevorstehende Feiertagsreiseverkehr in diese Länder erhöht die Gefahr einer Einschleppung des Virus nach Österreich durch mitgebrachtes Schweinefleisch oder Schweinefleischerzeugnisse.

Die Afrikanische Schweinepest ist bisher noch nicht in Österreich aufgetreten. Durch die zahlreichen Fälle im Süden Europas ist die Gefahr einer Einschleppung jedoch sehr hoch“, warnt Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne).

Priester-Segnung für ein gewaschenes Schwein (VIDEO)

Um Ausbrüche in der Wildschweinpopulation frühzeitig zu erkennen, sind alle Bürgerinnen und Bürger gesetzlich verpflichtet, alle tot aufgefundenen und krankheitsverdächtigen Wildschweine der Veterinärbehörde zu melden.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.