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TÄTER AUS BOSNIEN

Verwaltigungsversuch: Österreichischer Barbesitzer lockte Kroatin mit Job

Symbolbild (FOTOS: iStockphoto)

Ein 57-jähriger mit bosnischen Wurzeln versprach einer 16-jährigen Kroatin einen Job in Österreich. Vor der Fahrt nach Österreich brachte er sie auf die kroatische Insel Vir, um angeblich ein Grundstück zu besichtigen. Doch dort wollte er sie vergewaltigen.

B.B. hat mehr als ein Monat lang die Minderjährige gebeten, einen Job für 35 bis 40 Euro pro Tag anzunehmen. Wenn sie fleißig arbeite, würde sie später mehr Geld bekommen. Etwa zehn Tage vor der Reise bekam sie von ihm mehrere Hundert Euro, um Kleidung und ein Handy zu kaufen. Das Restgeld und ihren Reisepass musste sie ihm in Kroatien übergeben.

Danach fuhr er mit ihr auf die Insel Vir, um angeblich ein Grundstück zu besichtigen. In einem Apartment sagte er, er habe gar kein Restaurant in Österreich, sondern nur ein Beisl, wo sie nicht viel arbeiten müsste, sondern sehr gut verdienen kann – als „Dame“.

Sie wollte nachhause und B. nahm ihr ihr Handy, entfernte die SIM-Karte und kam in der Nacht in ihr Zimmer, wo er sie unsittlich berührte. Dann fragte er sie: „Hattest du jemals Sex? Du bist jung, attraktiv, es ist Zeit. Warum willst du das nicht?“ Als sie angefangen hat zu schreien, hörte eine Nachbarin die Schreie und klopfte an die Tür. Als der 57-Jährige die Tür geöffnet hat, rannte die Frau aus dem Haus, meldet „Slobodna Dalmacija“.

Die Polizei verhaftete den Täter wegen Fluchtgefahr, Vergewaltigung und Prostitutionszwang. Er könnte bis zu 15 Jahren Haft bekommen. B.B. saß im Jahr 1996 wegen Vergewaltigung in Österreich in Haft, 2005 wegen Drogenmissbrauch.