Ein eisiger Wind fegt durch Wien, doch Haftamu Abadi trotzt den widrigen Bedingungen und schreibt Geschichte. Der junge Äthiopier triumphiert eindrucksvoll!
Der Vienna City Marathon bot in seiner 42. Auflage eine bemerkenswerte Bühne für unerwartete Helden. Im Rennen der Männer triumphierte der Äthiopier Haftamu Abadi und setzte mit einer Zeit von 2:08:28 Stunden einen neuen Maßstab als jüngster Sieger in der Geschichte des Marathons. Diese Leistung wurde besonders durch den eisigen Wind und die Temperaturen von gefühlten Minusgraden herausgefordert, die zu den kältesten Bedingungen in der Geschichte des Events zählen. Trotz dieser Widrigkeiten liefen viele der favorisierten Männer in kurzen Hosen, während die Frauen sich mit Stirnbändern und Ärmlingen schützten.
⇢ Vienna City Marathon: Hier kommt es zu Straßensperren
Im Verlauf des Rennens formierte sich eine Gruppe von Favoriten, bestehend aus kenianischen und äthiopischen Läufern. Doch schon nach zehn Kilometern begann diese Gruppe zu zerfallen, und die Kenianer konnten nicht mit dem Tempo der Äthiopier mithalten. Abadi gelang es, sich von seinem Landsmann Mogos Tuemay abzusetzen und seine persönliche Bestleistung deutlich zu verbessern. Hinter ihm sicherte sich Mica Cheserek aus Kenia den zweiten Platz, während Tuemay als Dritter ins Ziel kam. Abadi fiel während seines Laufs durch seine auffällige Winterkleidung auf, bestehend aus Ohrenschützern, langen Ärmeln und Handschuhen.
Herausforderungen im Frauenrennen
Im Rennen der Frauen triumphierte die Außenseiterin Betty Chepkemoi aus Kenia mit einer Zeit von 2:24:14 Stunden. Der Weg zu ihrem Sieg war gezeichnet von der Dramatik, als die zweimalige Wien-Siegerin Vibian Chepkirui ihre Trinkflasche verfehlte und zurücklaufen musste. Dieser Rückschlag kostete sie den Anschluss an die Spitzengruppe, die sich schließlich bei Kilometer 36 auflöste und Chepkemoi den Weg zu einem Solosieg ebnete.
Sie gewann vor ihren Landsfrauen Rebbeca Tanui und Catherine Cherotich.
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