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HIETZING

Vorrang für Radfahrer: Auhofstraße wird bis 2025 zur Fahrradstraße

Symbolfoto. FOTO: iStock/Canetti
Symbolfoto. FOTO: iStock/Canetti

Die Stadt Wien plant eine Veränderung ihrer Fahrradinfrastruktur durch die Umgestaltung eines Teils der Auhofstraße in Wien-Hietzing. Der 1,1 Kilometer lange Abschnitt zwischen Dommayergasse und Feldmühlgasse wird bis Frühjahr 2025 zu einer Fahrradstraße umfunktioniert, wo Radfahrende künftig Vorrang haben werden.

Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) hebt die Bedeutung der neuen Fahrradstraße als Ergänzung im Wiener Radwegenetz hervor. Dies wird besonders dann wichtig, wenn der Wientalradweg bei Hochwasser oberhalb der Kennedybrücke gesperrt werden muss. Bezirksvorsteher Nikolaus Ebert (ÖVP) unterstreicht den breiten politischen Rückhalt für das Projekt. Er verweist darauf, dass die Auhofstraße bereits als beliebte Radroute bekannt ist.

Durchfahrten nicht mehr erlaubt

Auf der Auhofstraße haben Fahrräder und der Längsverkehr künftig Vorrang. Wobei Kraftfahrzeuge nur noch zum Zufahren und Queren berechtigt sind. Durchfahrten sind nicht mehr erlaubt. Ausgenommen von dieser Regelung ist die Kreuzung mit der St.-Veit-Gasse. Zudem dürfen Fahrzeuge Radfahrende weder gefährden noch behindern. Was die Einführung von verkehrsberuhigenden Maßnahmen wie die Drehung der Einbahn zwischen Steckhovengasse und Fleschgasse vorsieht.

FOTO: Stadt Wien/Mobilitätsagentur Wien
FOTO: Stadt Wien/Mobilitätsagentur Wien

Verkehrssicherheit und Infrastrukturinvestitionen

Zur Kennzeichnung der neuen Fahrradstraße werden große Fahrradsymbole auf der Fahrbahn angebracht. Die Hauptstadt ergänzt die Initiative durch bauliche Maßnahmen wie angehobene Kreuzungsplateaus und vorgezogene Gehsteige. Diese Maßnahmen dienen nicht nur der Optik, sondern vor allem der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden. Die Bürgerinnen und Bürger können sich bei Informationsveranstaltungen am 21. und 22. Oktober über die umfassenden Planungen informieren.

Die Wiener Stadtregierung, bestehend aus SPÖ und NEOS, verfolgt das Ziel, bis 2025 mindestens 100 Millionen Euro in den Ausbau der Radwegeinfrastruktur zu investieren. Zählstellen registrierten fast zwölf Millionen Radfahrten im letzten Jahr, ein signifikanter Anstieg gegenüber den zirka neun Millionen im Jahr 2020.