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20 Millionen

Pendler aus Niederösterreich sollen zukünftig das Fahrrad nehmen

(FOTO: iStock/KevinAlexanderGeorge)
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Insbesondere der 23. Bezirk, Liesing, rückt mit einer Reihe von 30 neuen Projekten in den Fokus der Radinfrastruktur-Initiative. Die Vision ist klar: Radfahren sicherer, attraktiver und zugänglicher zu machen. Sowohl für die Wiener Bevölkerung als auch für Pendelnde aus Niederösterreich.

Zusätzliche Infrastrukturprojekte und ökologische Verbesserungen

Unter den vielen Projekten ragt die Anlage eines Radweges entlang der Triester Straße heraus. Ein Vorhaben, das die Region für sportlich Ambitionierte interessanter machen dürfte. Diese Strecke soll zukünftig eine durchgehende Verbindung für Radfahrende vom Liesingbach bis in das angrenzende Niederösterreich bieten. Die Nähe zum stark befahrenen Verkehrsweg machte diese Route bislang für Fahrradfahrer zu einer unwirtlichen und gefährlichen Passage. Mit dem geplanten Ausbau, der bis 2025 abgeschlossen sein soll, soll ein sicheres Nebeneinander von Fußgängern und Radfahrern ermöglicht werden.

Unterführung

Die Rad-Offensive beinhaltet nicht nur den Bau neuer Wege, sondern auch die Einrichtung einer Unterführung im Bereich des Drascheparks. Außerdem die Ermöglichung des Radfahrens in Gegenrichtung der Einbahnstraßen in bestimmten Bereichen. Ein Beispiel für die verbesserte Infrastruktur soll die Atzgersdorfer Straße sein. Deren Radweg bald eine bestehende Netzwerklücke schließt und so die Bezirke Liesing, Hietzing und Meidling besser verbindet.

Maßnahmen zur Lebensqualitätssteigerung

Das verstärkte Engagement für den Radverkehr in Liesing folgt auf die Einführung des Parkpickerls im Jahr 2022, was zu einem merklichen Rückgang der Parkplatzauslastung führte und Raum für neue Radwege schuf. Besonders im Wohnpark Alt Erlaa wird dieser gewonnene Raum kreativ genutzt: Hier entstehen nicht nur neue Radwege, sondern auch ein beispielhaftes Begrünungsprojekt mit 45 neu gepflanzten Bäumen.

Wien zeigt mit einem Rekordbudget von 35 Millionen Euro für Radinfrastrukturprojekte im letzten Jahr und der Planung von jährlich 20 Millionen Euro für die nächsten Jahre, dass die Transformation zu einer fahrradfreundlichen Stadt eine Priorität darstellt. Die gezielte Förderung des Radverkehrs dient dabei nicht nur der Verkehrssicherheit und dem Komfort von Radfahrern, sondern fördert auch eine nachhaltigere, lebenswertere Stadtgestaltung.