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„Wäre sinnvoll“: Abstand bei Booster-Impfung könnte erneut verkürzt werden!

(FOTO. iStock)

Österreichs Nationale Impfgremium und die Ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland empfehlen eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus nach sechs Monaten. Biontech-Gründer Ugur Sahin rät, sich schon nach dem dritten Monat einen Booster zu holen.

„Mit Blick auf Omikron sind zwei Dosen noch keine abgeschlossene Impfung mit ausreichendem Schutz. Wenn sich Omikron, wie es aussieht, weiter ausbreitet, wäre es wissenschaftlich sinnvoll, bereits nach drei Monaten einen Booster anzubieten“, sagte Sahin in einem Interview zum „Spiegel“. In Großbritannien seit dies bereits üblich.

Diese Woche erklärten die Pharmakonzerne Biontech und Pfizer, dass drei Impfdosen für einen Schutz vor der neuen Corona-Mutation nötig seien. Nach zwei Stichen muss man sich vor schweren Erkrankungen nicht sorgen, aber laut Laboruntersuchungen sei man erst nach dem dritten Stich vor einer Infektion komplett geschützt.

Booster nach drei Monaten:
Eine Verkürzung des Impfboosters kann laut Stiko „im Einzelfall oder wenn genügend Kapazitäten vorhanden sind erwogen werden“. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA und Sahin sind derselben Meinung: Derzeit sprächen „die derzeit verfügbaren Daten für eine sichere und wirksame Auffrischungsdosis“ nach nur drei Monaten.

Nach dem Auftauchen von Omikron kündigte Biontech/Pfizer an, einen angepassten Impfstoff zu entwickeln. „Dieses Vakzin könnte dann bereits bei der vierten Impfung verwendet werden. Ob wir den Schlüssel für eine volle Produktion überhaupt umdrehen, ist noch nicht entschieden. Momentan sind verschiedene Omikron-Varianten unterwegs, und es ist noch nicht klar, welche sich durchsetzt und welche dann im Impfstoff sein soll“, so der Biontech-Gründer gegenüber „Spiegel“. Ob tatsächlich ein neuer Impfstoff notwendig sei, werde erste in einigen Wochen bekanntgegeben.

Quelle: Krone-Artikel