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AUSRUTSCHER?

Aufreger um Vučić-Sager: „Wir können nicht mehr Leben zerstören als geplant“

(FOTO: zVg.)

Der serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić erklärte die umstrittene Lithiumförderung durch den britischen Konzern Rio Tinto als gescheitert. Eine Aussage sorgte für große Verwirrung.

Die Regierung in Belgrad plante die Enteignung und Umsiedlung einiger Teile der Bevölkerung, um dem britischen Unternehmen Rio Tinto den Lithiumabbau im Land zu ermöglichen. Dafür sollte ein eigenes Enteignungsgesetz verabschiedet werden. Nach dessen Ankündigung brachen große Proteste im Land aus. Vučić und sein Regierungsteam gaben schlussendlich nach und legten das Gesetz auf Eis.

„Ich weiß, dass es in der Regierung unterschiedliche Meinungen gibt, ich weiß, dass es Leute gibt, die denken, dass es normal, gut und wichtig wäre. Ich denke, dass wir zugunsten der Kostensenkung für eine ausländische Firma kein Recht dazu [zur Verabschiedung des Gesetzes – Amn.d.Red.] haben.“, so der serbische Präsident

„Man kann nicht immer alle Interessen befriedigen, aber wir haben nicht das Recht, das Leben von mehr Menschen zu zerstören, als ursprünglich geplant war“, fügte er hinzu.

Kurz nach der Pressekonferenz wurde Vučićs Aussage medial aber auch in den sozialen Netzwerken hitzig diskutiert. Einiger Twitter-User sind sich sicher, dass der Deal mit Rio Tino im Vorhinein das „Zerstören der Leben zigtausender serbischer Bürger“ zum Inhalt gehabt hätte.

Das Video von Aleksandar Vučić findet ihr auf der zweiten Seite!