In einer unerwarteten Wendung der Ereignisse hat die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) im Gemeinderat von Golling (Salzburg im Bezirk Hallein) die Führung übernommen. Dies ist das Ergebnis einer Neuzuordnung von Stimmen, die ursprünglich der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) zugeschrieben worden waren.
Die Kontroverse begann, als Stimmen, die eigentlich der SPÖ zustanden, aufgrund eines Fehlers der FPÖ zugeordnet wurden. Dieser Irrtum führte zu einem vorübergehenden Aufschwung der Freiheitlichen, die ihre Mandate im Gemeinderat von einem auf vier erhöhten und am Sonntag einen vorzeitigen Sieg feierten.
Mit der Korrektur des Fehlers verlor die FPÖ jedoch zwei ihrer neu erworbenen Mandate, die nun der SPÖ zugeschrieben wurden. Dieser Wechsel hatte weitreichende Auswirkungen auf die politische Landschaft in Salzburg.
SPÖ übernimmt Führung
Mit den neu zugeschriebenen Stimmen hat die SPÖ nun die Mehrheit im Gemeinderat erlangt. Sie verfügt jetzt über zehn Mandate und hat die Österreichische Volkspartei (ÖVP), die 2019 mit 13 Mandaten die absolute Mehrheit innehatte, überholt.
In einer weiteren Überraschung wurde Martin Dietrich, ein Magistratsbediensteter aus Salzburg, zum neuen Bürgermeister von Golling gewählt. Er setzte sich gegen den amtierenden Bürgermeister Peter Harlander von der ÖVP durch.
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Die FPÖ hat bereits angekündigt, Einspruch gegen das Ergebnis zu erheben. Laut FPÖ-Sprecher Dom Kamper könnte es sogar zu einer Neuauszählung der Stimmen kommen. Die SPÖ hat nun die Führung übernommen, die ÖVP hält noch neun Mandate und die FPÖ zwei.
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