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IMPFEN, HAUSTIERE UND POLLEN

Wahr oder falsch? Die größten Allergien-Mythen im Faktencheck

Mythos 4: Ein Allergietest zeigt eine Intoleranz

(FOTO: iStockphoto)

Das stimmt so nicht! Und zwar aus einem einfachen Grund: Eine Intoleranz ist keine Allergie. Daher kann man eine Intoleranz auch nicht mittels Allergietest diagnostizieren. Zum besseren Verständnis: Eine allergische Reaktion wird von Antikörpern ausgelöst. Eine Unverträglichkeit etwa auf Laktose oder Fruktose kommt deshalb zustande, weil dem Betroffenen das Enzym fehlt, das für die Verdauung des entsprechenden Stoffs – also z.B. Milch- oder Fruchtzucker – notwendig ist.

Um festzustellen, ob eine Allergie vorliegt, kommen folgende Methoden zum Einsatz: der Blut-, der Haut- und der Provokationstest. Beim ersten wird untersucht, ob sich im Blut des Patienten Antikörper befinden, die auf eine Allergie hinweisen.

Bei den Hauttests ist der sogenannte Pricktest der bekannteste. Dabei werden kleine Tropfen von Allergenlösungen auf die Haut (am Unterarm oder Rücken) aufgetragen. Anschließend wird mit einer Nadel oberflächlich durch den Tropfen in die Haut gestochen. Nach 15 bis 20 Minuten kann das Ergebnis abgelesen werden. Ein weiterer Hauttest ist der Epikutantest. Hier werden die Allergene mittels Pflaster auf die Haut aufgetragen.

Beim Provokationstest wiederum werden kleine Mengen des Allergens verabreicht und die körperlichen Reaktionen medizinisch überwacht.

Zwar gibt es mittlerweile auch Bluttests, die zur Diagnose von Unverträglichkeiten herangezogen werden. In erster Linie kommt hier aber ein Atemtest zum Einsatz

Mythos 5 und 6.