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SAMARITER

„Warmherzige“ Kellnerin bekommt 4000 Euro Trinkgeld- und wird gefeuert

(FOTO: Instagram/Twitter)

Ryan Brandt, eine Kellnerin aus Betonville, USA, die für das Restaurant „Oven and Tap“ arbeitete, konnte ihr Glück kaum fassen: Nach einem intensiven Arbeitstag, bei welchem sie eine Gruppe von 40 Geschäftsleuten bediente, bekamen sie und ihre Kollegin ein Trinkgeld von 4.400 US-Dollar.

Die Idee kam von einem der Gäste, Grant Wise, der mit seinen Business-Partnern Menschen helfen möchte, die sehr unter der Corona-Krise leiden. Darunter fallen auch Kellner. Deshalb organisiert er Restaurantbesuche, bei welchen er und seine Freunde 100 Dollar pro Person Trinkgeld geben. „Oven and Tap“ war außerdem das Lieblingsrestaurant seiner Frau.

Brandt war so gerührt von der Geste, dass sie in Freudentränen ausbrach. Die Situation für Gastro-Mitarbeiter ist in den USA seit jeher äußert prekär und Brandt hat einen Studentenkredit, den sie abbezahlen muss.

Die Freude über das Geld währte aber nur kurz. Der Chef forderte von Brandt, das Geld mit dem gesamten Team zu teilen, obwohl das zuvor nie der Fall war. Außerdem haben die großzügigen Gäste explizit darauf hingewiesen, dass das Geld den beiden Kellnerinnen zugutekommen soll. Weil sie dann Herrn Wise davon erzählte, wurde sie auch noch gefeuert.

Spendenaktion
„Ich bin so traurig zu hören, dass das Mädchen, dem wir neulich in unserem 100-Dollar-Dinner Club Trinkgeld gegeben haben, von ihrem Job gefeuert wurde“, schrieb er auf Facebook. „Ich verstehe nicht ganz, warum das einer so lieben und gutherzigen Frau passieren sollte“, so der Samariter weiter. Er wollte ihr beweisen, dass es gute Menschen gibt, und richtete daraufhin ein Spendenkonto ein, bei welchem für die jetzt arbeitslose Frau fast 9000 Dollar gesammelt wurden. Ende gut, alles gut!