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KONSUM

Was fairer Handel bedeutet: Produkte, die man ohne schlechtes Gewissen kaufen kann

Von den Weltläden in die Supermärkte

Mittlerweile haben fair gehandelte Produkte den Sprung aus den Weltläden in die Regale der Supermärkte geschafft. Auch die Zahlen sprechen für eine starke Nachfrage nach Fairtrade-Produkten: 2016 wurden mit den Konsumgütern 270 Millionen Euro lukriert – während sich 2011 der Umsatz auf 100 Millionen belief. Das Potenzial scheint noch nicht ausgeschöpft zu sein. Zu Beginn war lediglich der Kaffee als fair zertifiziertes Produkt auf dem Markt erhältlich, ab 1996 folgten Schokolade, Kakao, Tee und Fruchtsäfte. Seit 2005 tragen auch Rosen das Fairtrade-Siegel. Restaurants und Cafés haben den Trend zum nachhaltigen Konsum ebenso erkannt und bieten faire Produkte an.

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Fair ist nicht gleich Bio

Auch wenn sich beide Standards ähneln, sollten sie nicht verwechselt werden. Das Fairtrade-Siegel ist in erster Linie ein Sozialsiegel, kein ausschließlicher Anbaustandard. Es zielt darauf ab die Handelsbedingungen für Produzenten zu verbessern. Bio hingegen stellt hohe Anforderungen an Bodenqualität, das Umfeld der Produktionsfläche oder die Produktionsweise. Die wachsenden Zahlen, sowohl bei Bio-als auch bei Fairtrade-Produkten, weisen darauf hin, dass sich das Konsumentenverhalten verändert hat. Das steigende Bewusstsein der Konsumenten beeinflusst auch das Kaufverhalten.