Österreichische Haushalte müssen sich auf eine Erhöhung der Energiekosten vorbereiten. Grund ist das Ende der staatlich verordneten Stromkostenbremse und die für 2025 angekündigte Erhöhung der Netzgebühren.
Wegfall der Stromkostenbremse
Die Stromkostenbremse war eine wichtige staatliche Maßnahme, die den dramatischen Anstieg der Strompreise abgebremst hat. Diese Unterstützungsmaßnahme endet am 31. Dezember 2024. Ursprünglich war sie für ein festgelegtes Grundkontingent vorgesehen, das dem Strombedarf eines durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalts entspricht. Haushalte mit mehr als drei im Haushalt lebenden Personen konnten einen zusätzlichen Zuschuss beantragen. Mit dem Wegfall dieser Regelung wird der Winter 2025 für viele Familien zu einer finanziellen Herausforderung.
Anstieg der Netzgebühren
Zusätzlich zu den wegfallenden staatlichen Unterstützungen werden die Netzgebühren ab 2025 deutlich steigen. Ursache ist der umfangreiche Ausbau und die Modernisierung des österreichischen Stromnetzes, die aufgrund des steigenden Energiebedarfs erforderlich sind. Dies betrifft alle Haushalte gleichermaßen, unabhängig vom jeweils gewählten Stromanbieter. Der verstärkte Einsatz von Elektrofahrzeugen, Smart-Home-Technologien und erneuerbaren Energiequellen wie Photovoltaikanlagen führt zu einem Anstieg der Kosten. Schätzungen der Arbeiterkammer zufolge könnten die Ausgaben in bestimmten Regionen, wie der Steiermark, um bis zu 30 Prozent steigen. Für einen durchschnittlichen Haushalt bedeutet das jährliche Mehrkosten von 100 bis 150 Euro.
Handlungsempfehlungen für Verbraucher
In Anbetracht dieser finanziellen Belastungen ist es ratsam, den momentanen Energieanbieter zu überprüfen und – falls möglich – zu einem günstigeren Tarif zu wechseln. Eine kritische Betrachtung und Anpassung des eigenen Stromverbrauchs kann ebenfalls hilfreich sein. Der Umstieg auf unabhängige, erneuerbare Energiequellen könnte langfristig die Abhängigkeit von Preisschwankungen des öffentlichen Stromnetzes reduzieren.
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