Aufgrund von massiven Betriebsstörungen kommt es derzeit in asiatischen Frachthäfen zu großen Staus. Im chinesischen Hafen Yantian nach einem Corona-Ausbruch bei den Mitarbeitern 160.000 Schiffscontainer fest. Die Folgen werden auch in Österreich zu spüren sein.
Laut Experteneinschätzungen sollen sich die Störungen im Lieferverkehr noch bis zum Jahresende ziehen. Die Betriebsstörungen haben zu einer drastischen Preissteigerung für Container geführt, welche momentan Mangelware sind. Sowohl die Handelswege nach Asien, als auch nach Europa und in die USA sind stark beeinträchtigt.

Viele europäische Händler bereiten sich auf Preiserhöhungen und Lücken in den Regalen aufgrund eines reduzierten Sortiments vor. Auch für österreichische Kunden werden die Lieferengpässe Folgen haben. Die beliebte Möbelhandelskette Ikea wird beispielsweise ihr Angebot für das kommende Jahr reduzieren. Laut der ‚Wirtschaftswoche‘ wird es zu einer „Reduzierung des gesamten Sortimentsvolumens in Europa um rund fünf Prozent und in Nordamerika um rund vier Prozent“ kommen. Dass Artikel „zeitweise ausverkauft sein werden“, davon geht auch Möbel- und Dekoanbieter Butlers aus, berichtet der Kurier.
Auch Raoul Roßmann, Chef der Drogeriekette Rossmann, und Patrick Zahn, Chef des Textildiscounters Kik, halten eine Preissteigerung auf Grund der Lieferverzögerungen aus Asien für unvermeidbar. „Der starke Anstieg bei den Frachtkosten wird auf jeden Fall zu Preiserhöhungen im Handel führen“, so Roßmann.
Supermärkte
Der Lebensmittelhandel wird ebenso nicht verschont bleiben. Der beliebte Diskonter Hofer äußerte sich folgendermaßen zu der Situation: „Mit unserem engmaschigen Lieferantennetzwerk und durch möglichst effiziente Transportwege bemühen wir uns, unsere Produkte stets pünktlich in all unseren Filialen anbieten zu können. Auf Grund nach wie vor anhaltender logistischer Herausforderungen hinsichtlich grenzüberschreitender Lieferungen kann es aktuell zu einigen zeitlichen Verzögerungen kommen“.
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