In Wien-Alsergrund kam gestern ein Jugendlicher mit einer Waffe in die Modeschule Michelbeuern. Die Polizei wurde alarmiert und rückte sofort mit der WEGA an.
Ein Schulkollege ging am Mittwochvormittag gegen 10.45 Uhr in die Direktion seiner Schule und schlug Alarm, weil einer seiner Mitschüler offenbar eine Pistole bei sich hatte. Die Beamten rückten aufgrund der Einsatzlage sofort mit der WEGA an. Die Spezialeinheit konnte den Verdächtigen in der Klasse vorfinden und ihm die vermeintliche Pistole abnehmen.
Wie sich rasch herausstellte, handelte es sich dabei um eine Attrappe, die einer echten Glock täuschend ähnlich aussah. „Gegenüber der Polizei beteuerte der Schüler keine bösen Absichten gehabt zu haben. Er habe auch niemanden mit der Softgun bedroht.“, bestätigt die Polizeipressestelle. Dennoch wurde der Teenager nach dem Jugendschutzgesetz angezeigt. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
Ob es zu einem Rausschmiss kommt, hängt davon ab, ob es zu weiterem Fehlverhalten kommt und warum er die Spielzeugpistole dabeihatte. Geklärt wird auch, ob der Einsatz wegen der Softgun strafrechtliche Konsequenzen haben könnte. Grundsätzlich ist es nicht ratsam, sogenannte Anscheinswaffen zu zeigen, weil es etwa den Tatbestand eines öffentlichen Ärgernisses erfüllen kann.
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