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JAHRHUNDERTPROJEKT

Wien bekommt erste „Kühle Zone“

FOTO: Wiener Linien/Raimund Appel

In den letzten Monaten gab es viel Streit über die zukünftige Route der Autobuslinie 13A. Am Montag wurde mit einer Art Kompromiss die Probleme gelöst: die Stadt will Öffis und Maßnahmen zum Klimaschutz verbinden.

Am Montag präsentierten die Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ), der Umweltsprecher der Wiener Grünen Rüdiger Maresch und Bezirkschefs des Neubaus Markus Reiter (GRÜNE) die neue Lösung. Künftig soll der 13A in beiden Richtungen durch die Neubaugasse fahren. „Wichtig ist, dass die Fahrgäste schnell und ohne Umwege auf die U3 umsteigen können“, erklärte Sima die Entscheidung.

„Der Klimawandel ist längst real. Wir haben zwei Möglichkeiten darauf zu reagieren: Zum einen mit dem Ausbau der Öffis und zum anderen mit der Schaffung von mehr Grünraum und Wasser zur Abkühlung“, sagte Maresch bei der Präsentation.

Ein Jahrhundertprojekt
„Der U-Bahn-Bau ist ein Jahrhundertprojekt für unsere wachsende Stadt und das beste Klimaschutzprojekt, von dem noch Generationen profitieren werden. Es ist erfreulich, dass wir diese Bautätigkeiten für attraktive Oberflächengestaltungen inklusive wirksamer Maßnahmen gegen die Hitzeinseln im 7. Bezirk nützen können“, sagte Sima.

Der Bezirk soll als „Kühle Zone“ dienen und langfristig grüner und lebenswert werden. Bis 2027 soll das Siebensternviertel „cool“ werden, ansonsten sei das „Kühlen“ zwischen Lindengasse und Stiftgasse bereits fix.

Ab Schulbeginn 2020 soll der 13A dann in beide Richtungen unterwegs sein. Damit die Busse einander ausweichen können, werden zwei neue Ausweichbuchten gebaut. Künftig wird der 13A in Fahrrichtung Alserstraße, von der Amerlingstraße kommend, die Mariahilfer Straße queren und durch die Neubaugasse fahren. Wie „Heute“ berichtet, biegt in der Burggasse der Bus rechts ab, um auf Höhe der Kellermanngasse auf seine alte, bisher bestehende Route zurückzukehren. Die Fahrtrichtung Hauptbahnhof bleibt wie bisher.

Auf der nächsten Seiten zeigen wir, wie die Neubaugasse aussehen und wie der 13A ab September 2020 fahren wird: