Christoph Wiederkehr zieht sich aus der Wiener Politik zurück und überlässt einem neuen Team die Spitzenkandidatur. Die NEOS setzen weiterhin auf eine progressive Koalition und ihre bisherigen Schwerpunkte.
Christoph Wiederkehr tritt nicht mehr als Spitzenkandidat der Wiener NEOS für die Gemeinderatswahl am 27. April an. Stattdessen setzt er als neuer Bildungsminister auf eine Fortsetzung der Koalition mit der SPÖ. Seine Aufgabe als Parteichef der Wiener NEOS werde er zwar weiterhin wahrnehmen, jedoch strebe er keine Funktion mehr in der Wiener Politik an. „Ich fühle mich verantwortlich für alle Schulen in Österreich“, betonte er im Interview mit der APA.
Neue Spitzenkandidatur
Die Spitzenkandidatur für die Wiener NEOS wird nun von Bettina Emmerling übernommen. Die bisherige Bildungsstadträtin wird gemeinsam mit Klubvorsitzender Selma Arapovic den Wahlkampf bestreiten. Wiederkehr verteidigt die Entscheidung, trotz seiner neuen Funktion als Bildungsminister weiterhin eine aktive Rolle im Wahlkampf zu spielen. „Ich sage sehr ehrlich und offen, dass ich keine Funktion in Wien anstreben werde, aber mich auch als Minister selbstverständlich für die Wiener Schulen einsetzen werde.“, stellte er klar. Er wolle sicherstellen, dass seine Partei gestärkt aus der Wahl hervorgehe und weiterhin Regierungsverantwortung in Wien trage.
Schwerpunkte
Inhaltlich setzen die NEOS auf eine Fortsetzung der bisherigen Schwerpunkte. Dazu gehören die Stärkung der Elementarbildung, Maßnahmen zur Entlastung der Wirtschaft und der Ausbau erneuerbarer Energien. Wiederkehr zeigt sich zuversichtlich, dass es erneut eine Mehrheit für eine SPÖ-NEOS-Koalition geben wird.
Wahlkampfstrategie
Die Entscheidung, nicht mehr als Wiener Spitzenkandidat anzutreten, sorgt für Diskussionen. Kritiker werfen Wiederkehr vor, seine Wähler zu täuschen, doch er weist diese Vorwürfe zurück. Die Wahlkampfstrategie der NEOS setzt auf Kontinuität, auch wenn sich die personelle Spitze verändert hat.
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