Ein Sommer in der Hauptstadt ohne Gänsehäufel, Laaerbergbad, Krapfenwaldlbad und Plantschen an der Alten Donau ist für viele unvorstellbar. Für die Wiener Bäder ist ein kompletter Ausfall der Badesaison möglicherweise Realität.
„Es ist noch nicht fix, ob wir heuer überhaupt aufsperren können“, erklärte Martin Kotinsky von der zuständigen MA 44 gegenüber dem „ORF“. Es werde auch weiterhin auf eine Entscheidung der Bundesregierung gewartet.
Sicherheitsabstand nicht umsetzbar
Eine der wohl am schwierigsten zu lösenden Auflagen ist der Mindestabstand von einem Meter. An guten Tagen zählt etwas das Gänsehäufel 30.000 Besucher. Auch wenn man die Anzahl stark reduzieren würde, so würden sich im größten Freibad Wiens so viele Menschen wie am Praterstern tummeln.
Laut Kotinsky könne man zwar die Anzahl der Badegäste über Zutrittsregeln einschränken, jedoch stelle sich die Frage, wer bei strahlendem Sonnenschein und heißen Sommertemperaturen Schlange stehen möchte. Ebenso ist nicht geklärt, ob man Wasserrutschen und Sprungtürme aufgrund der einzuhaltenden Auflagen überhaupt öffnen könne.
Dennoch arbeiten die Wiener Bäder daran, doch diesen Sommer öffnen zu können. Bereits jetzt sei klar, dass dies nur mit einem verkleinerten Team umsetzbar sein wird. „Man kann nicht auf Luft eine eine Million Euro Personalkosten für 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgeben, und dann wird wieder alles abgeblasen, weil eine neue Infektionswelle droht“, so Kotinsky abschließend.
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