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WIEN-FLORIDSDORF

Wiener Dessous-Shop wird jetzt zum Burka-Store!

BURKAS_DESSOUS
(FOTO: iStock)

In der Brünner Straße im Wiener Bezirk Floridsdorf fand eine bemerkenswerte Transformation statt: Ein traditionsreicher Unterwäsche- und Bademodenshop, einst bekannt für seine sexy Dessous, wurde in einen „Muslim Lifestyle Shop“ umgewandelt, der nun Burkas und Schleier anbietet. Es ist bereits die zweite Filiale dieser Art in Wien.

Zur Feier der Eröffnung betonten die Betreiber: „Allah, der Erhabene, hat uns eine zweite Filiale in Wien geschenkt.“ Der Laden zielt darauf ab, den Bedürfnissen der muslimischen Gemeinschaft in Wien gerecht zu werden. Zum Angebot gehören alltagspraktische Kleidungsstücke wie Tunikas, Abayas (langärmelige Überkleider) und Burkinis (zweiteilige Badebekleidung, die den ganzen Körper außer Gesicht, Händen und Füßen bedeckt).

Gerade stehen gepolsterte Gebetsteppiche im Sale, und besondere Angebote gibt es zu muslimischen Festtagen wie dem Ramadan.

Unterschiedliche Reaktionen

Die Eröffnung des Geschäfts wurde in den sozialen Medien gemischt aufgenommen. Eine Anwohnerin kommentierte mit einem Augenzwinkern: „Mein Mann erzählt mir gerade, wir haben jetzt ein ‚Burka-Geschäft‘ am Spitz (…) I gfrei mi an Haxn aus.“

Anders hingegen fiel die Reaktion der FPÖ aus: Der Politiker Maximilian Krauss kritisierte das Geschäft scharf. Er sah die Eröffnung als Symptom für das Aussterben traditionsreicher Wiener Betriebe und machte den Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und dessen Politik dafür verantwortlich.

Politische Kritik und Diskussion

Krauss‘ harsche Worte: „SPÖ-Bürgermeister Ludwig wird als Burka-Bürgermeister in die Geschichte Wiens eingehen.“ Er warf Ludwig vor, mit seiner „arabischen und afrikanischen Willkommenspolitik“ das Aus vieler österreichischer Traditionsbetriebe beschleunigt zu haben. Zudem bemerkte Krauss, dass immer mehr Wiener aufgrund solcher Veränderungen ins Umland fliehen würden. Passend zum Thema verwies er auf den benachbarten Kebabstand und betonte: „Das alles hat mit Wiener Tradition absolut gar nichts zu tun.“