Der Terroranschlag eines Islamisten in der Wiener Innenstadt hat Spuren hinterlassen und bestehende Spannungen verschärft. Die Glaubensgemeinschaft befürchtet negative Reaktionen.
Beleidigungen auf sozialen Netzwerken, Beschimpfungen auf der Straße oder sogar Handgreiflichkeiten: Muslime werden wegen ihrer Religion angefeindet. Besonders die Muslimfeindlichkeit steigt. Der erste Schock nach dem IS-Anschlag mit vier Toten und dutzende Verletzten von letztem Montag ist überwunden, doch die Trauer bleibt. Muslimische Religionsvertreter befürchten, sie könnte in Wut umschlagen.
„Der Vorfall, der sich ereignet hat, ist sehr schlimm für Wien und für alle, die hier leben, und besonders für uns Muslime“, sagt Ahmed Al Mofareh, Direktor des Islamischen Zentrums in Wien zur Nachrichtenagentur AFP, „denn eine Person, die sich selbst als Muslim bezeichnet, hat Menschen das Leben genommen und Menschen verletzt und Blut vergossen – das ist für keinen Menschen akzeptabel und schon gar nicht für den Islam.“
Folge uns auf Social Media!