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Verkehrsregel

Wiener Straßenverkehr: mittlerweile 469 Rechts-Abbiege-Ampeln für Fahrräder

(FOTO: PID/Christian Fürthner)
(FOTO: PID/Christian Fürthner)

Letzten März waren es 150. Im Juli dann schon 330. Mittlerweile sind 469 Rechts-Abbiege-Ampeln für Fahrräder in Wien installiert worden.

Die Veränderung, die in der Wiener Verkehrslandschaft eingetreten ist, ist nicht zu übersehen. An den betroffenen Ampeln weisen frisch montierte Schilder auf die neue Regelung hin. Diese wurden von der MA 46 (Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten) und der MA 33 (Beleuchtung) umgesetzt. Insgesamt wurden 376 Zusatzschilder für das Rechtsabbiegen und 93 für das Geradeausfahren installiert. Wobei an einigen Ampeln mehrere Schilder angebracht wurden.

Ausbau der Radwege – 35 Millionen

Die zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) äußerte sich enthusiastisch über die Initiative: „Wien ist hier erneut bundesweit Vorreiterin. Gemeinsam mit dem konsequenten Ausbau der Radwege, im Zuge dessen wir im Vorjahr fast 35 Millionen [2023] investiert haben, macht das Rechtsabbiegen bei Rot das Radfahren in Wien noch attraktiver. Es verringert Wartezeiten und sorgt für ein zügiges Vorankommen.“

Sicherheit im Straßenverkehr

Die neue Regelung ist jedoch nicht nur eine Einladung zur freien Fahrt. Sie stellt eine Option dar, die den Radfahrenden mehr Flexibilität bietet, ohne die Sicherheitsstandards zu untergraben. Martin Blum, Wiens Radverkehrsbeauftragter, betonte die Notwendigkeit, trotz der neuen Regelung die Sicherheit im Straßenverkehr nicht zu vernachlässigen: „Die Erfahrungen mit den bereits verordneten Örtlichkeiten sind positiv. Wichtig ist, dass man sich nach einem kurzen Stopp vor dem Weiterfahren versichert, dass man weder andere noch sich selbst in Gefahr bringt – hier gilt es, insbesondere auf Fußgängerinnen und Fußgänger Rücksicht zu nehmen.“

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.