In Wien sind 96 Radarboxen installiert, doch nur ein Viertel davon ist aktiv. Diese Geräte erfassen detaillierte Bilder von Verkehrsverstößen.
In Wien sind derzeit 96 Radarboxen installiert, wobei der Großteil dieser Anlagen primär zur Abschreckung dient. Nur etwa ein Viertel der Boxen ist tatsächlich mit Messgeräten ausgestattet. Diese modernen Radargeräte können hochauflösende Bilder aufnehmen, die nicht nur Geschwindigkeitsüberschreitungen festhalten, sondern auch andere Verkehrsverstöße wie die Nutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt oder das Nichtanlegen des Sicherheitsgurts erkennen.
Hochauflösende Radargeräte
Egal, ob es sich um eine runde Säule oder eine graue Box handelt, die aktuellen Radargeräte erfassen bei einer Geschwindigkeitsübertretung detaillierte Bilder. Melanie Weinberger von der Landesverkehrsabteilung Wien erklärt: „Wenn von vorne geblitzt wird, ist neben dem Kennzeichen auch die Person am Steuer einwandfrei erkennbar.“ Diese hochauflösenden Bilder ermöglichen es, neben der Geschwindigkeitsüberwachung auch andere Verstöße zur Anzeige zu bringen. Weinberger erläutert: „Wenn auf diesem Lichtbild zu erkennen ist, dass der Fahrzeuglenker oder die Lenkerin mit dem Mobiltelefon hantiert oder ein Insasse von dem Fahrzeug die Gurtpflicht missachtet, dann ist es schon auch möglich, dieses Delikt zur Anzeige zu bringen.“
Datenschutz und Speicherung
Allerdings werden andere mögliche Delikte, die auf den Bildern sichtbar sein könnten, im Rahmen der Geschwindigkeitsüberwachung nicht verfolgt. Die Bilder der „geblitzten“ Fahrzeuge werden nicht archiviert. Sie bleiben bis zum Abschluss des Verwaltungsverfahrens gespeichert und werden anschließend aus Datenschutzgründen gelöscht.
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