In den sozialen Medien, insbesondere auf TikTok, sorgt ein neuer Trend für Aufmerksamkeit: der sogenannte „Fenster-Trick“. Dabei wird behauptet, dass durch eine spezielle Anpassung der Fensterdichtungen Heizkosten im Winter gesenkt werden können. Doch Experten warnen eindringlich vor möglichen negativen Langzeitfolgen.
Oft führt die unbedachte Übernahme solcher Internettrends zu Schäden, die am Ende kostspieliger sein können als die erhoffte Ersparnis.
Der Trick basiert auf dem Anpassen des Anpressdrucks der Fensterdichtungen mithilfe kleiner Stellschrauben. Die Theorie dahinter: Ein erhöhter Druck im Winter sorgt für eine engere Abdichtung, die Zugluft reduziert und die Isolation des Raumklimas verbessert. Im Sommer hingegen soll der Druck verringert werden, um die Fensterdichtungen zu schonen und eine bessere Belüftung zu ermöglichen.
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Risiken und Expertenhinweise
Obwohl die Idee verlockend erscheint, birgt die Praxis Risiken. Experten warnen, dass ein zu starker Anpressdruck im Winter die notwendige Raumlüftung beeinträchtigen kann. Das Risiko der Über-Isolierung, vor allem in gut gedämmten Häusern, sollte nicht unterschätzt werden. Dadurch können Feuchtigkeitsprobleme entstehen, die in kritischen Fällen Schimmelbildung begünstigen – insbesondere in feuchtigkeitsanfälligen Räumen wie Küchen und Bädern.
Ein weiteres Risiko besteht darin, dass sich Feuchtigkeit an den kühleren Stellen des Raumes, häufig an den Fenstern, absetzt, wenn sie nicht entweichen kann. Langfristig können dadurch kostspielige Schäden entstehen, die sowohl die Wohnqualität als auch die Gesundheit beeinträchtigen. Mieter laufen zudem Gefahr, bei unsachgemäßer Lüftung für Renovierungskosten aufkommen zu müssen.
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