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SERBIEN

Zelt, Ochse & 500 Gäste: So feiern Uropa & Urenkel ihren 100. und 18. Geburtstag!

FAMILIE_CIRKOVIC
FOTO: zVg,

Im kleinen Dorf Negbina in Serbien bereitet sich Petar Cirovic darauf vor, einen beachtlichen Meilenstein in seinem Leben zu feiern: seinen 100. Geburtstag. Bekannt wurde der agile Senior, als er vor einigen Jahren mit einem Quad durch die bergige Region Zlatar fuhr, was ihm als einen der vitalsten Bewohner der Gegend Aufmerksamkeit einbrachte.

Seine Pläne für die große Feier zu seinem 100. Geburtstag sollen an Weihnachten Wirklichkeit werden. Doch bereits diesen Herbst feierte er gemeinsam mit seiner Familie und über 500 Gästen das bevorstehende Jubiläum sowie die Volljährigkeit seines Urenkels Nemanja.

Das Fest war ein lebendiges Beispiel für ein Treffen der Generationen und hinterließ bei den Teilnehmern einen bleibenden Eindruck. Petar Cirovic, der mit 99 Jahren der älteste Bewohner seiner Region ist, erlebte einen besonders bewegenden Moment: Gemeinsam mit seinem Urenkel Nemanja blies er die Kerzen auf der Geburtstagstorte aus, ein Akt, der das harmonische Familienleben der Cirovics symbolisierte. „Das ist der wahre Reichtum – eine glückliche und harmonisch verbundene Familie“, kommentierte eine der Gästinnen, wie von der Nachrichtenagentur RINA berichtet.

Kulinarische Höhepunkte

In einem eigens errichteten Zelt feierten die Anwesenden fast zwei Tage lang zu Musik und in geselliger Runde. Die Familie Cirovic kümmerte sich persönlich um das leibliche Wohl der Gäste. Ein besonderer kulinarischer Höhepunkt war ein am Spieß gebratener Ochse, der von drei erfahrenen Köchen zubereitet wurde und als zentrale Attraktion des Festes diente. Petar Cirovic selbst war während der gesamten Feier aktiv dabei, genoss das Beisammensein mit Familie, Freunden und Bekannten und schwelgte in Erinnerungen an vergangene Zeiten seiner Jugend.

Petar Cirovic lebt fast sein ganzes Leben in seinem Heimatdorf Negbina und schätzt die Ruhe und Schönheit der Region, die er für nichts auf der Welt eintauschen würde. In der Umgebung werden die Menschen oft besonders alt, und nicht einmal die COVID-19-Pandemie konnte der Robustheit der Dorfbewohner ernsthaft etwas anhaben. Petar führt seine Langlebigkeit auf das Prinzip der Maßhaltung in allen Lebensbereichen und die Vermeidung von Konflikten zurück.

„Das Wichtigste ist, mit sich selbst und anderen in Frieden zu leben. Ein paar Minuten innere Ruhe beim Einschlafen sind unbezahlbar. Jede unnötige Sorge schadet der Gesundheit“, reflektiert er weise. Nach einer Lebensweise, bei der er nie anderen schadete, wie er es auch nicht von ihnen wollte, richtet sich Petars Lebensweg, der sich nun bald über ein ganzes Jahrhundert erstreckt.