Apples Produktion wandert verstärkt von China nach Indien. Der Tech-Gigant reagiert damit auf drohende US-Zölle und könnte bis 2025 ein Viertel seiner Smartphones im südasiatischen Land fertigen lassen.
Der Handelsstreit zwischen den USA und China hat die Technologiebranche erschüttert und trifft besonders den IT-Konzern Apple mit voller Wucht. Das Unternehmen, das jahrzehntelang auf chinesische Fertigungskapazitäten setzte, muss nun unter dem Druck geopolitischer Spannungen seine gesamte Produktionslandschaft neu ordnen.
Wie das Wall Street Journal berichtet, treibt Apple konkrete Pläne voran, signifikante Teile seiner iPhone-Produktion von China nach Indien zu verlagern. Diese Strategie soll die Auswirkungen der von Präsident Donald Trump verhängten Zusatzzölle auf chinesische Importe abfedern. Nach Einschätzungen von JPMorgan-Analysten könnte der Konzern zunächst etwa 5 Prozent der iPhone-14-Fertigung nach Indien auslagern, wobei dieser Anteil bis 2025 auf rund 25 Prozent aller Apple-Smartphones anwachsen könnte.
⇢ Nach Zoll-Hammer Apple ist nicht mehr das wertvollste Unternehmen
Zollvorteile Indien
Die Produktionsverlagerung nach Indien bietet für Apple erhebliche Zollvorteile – während Importe aus China mit 54 Prozent belastet werden, fallen für indische Produkte lediglich 26 Prozent an. Diese Differenz dürfte dem Technologiekonzern helfen, drastische Preiserhöhungen für Endkunden zu vermeiden. Dennoch müssen Verbraucher mit Lieferverzögerungen bei neuen Modellen rechnen, was auch die Verfügbarkeit der Geräte auf dem serbischen Markt beeinträchtigen könnte.
Globale Auswirkungen
Die strategische Neuausrichtung der Lieferketten wird Folgen für Verfügbarkeit und Preisgestaltung der iPhone-Modelle auf globalen Märkten haben, Österreich eingeschlossen. Branchenexperten warnen, dass die China-Zölle die Produktionskosten des iPhone 16 Pro um bis zu 300 Euro in die Höhe treiben könnten – ein Aufschlag, der vermutlich zumindest teilweise an die Konsumenten weitergegeben wird.
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