Um eine Corona-Impfung zu erhalten, färbten sich zwei junge Männer die Haare und Augenbrauen weiß, um als Senioren durchzugehen.
Die jungen Männer hatten scheinbar das Warten leid: Um schneller zur begehrten Vakzine gegen das Coronavirus zu kommen, färbte sich das Duo Haare und Augenbrauen weiß und begab sich vor zwei Wochen mit gefälschten Ausweisen zu einer Impfstraße in Mexiko-Stadt. Das ausgeklügelte Täuschungsmanöver ging tatsächlich auf! – teilte die Bürgermeisterin der Hauptstadt, Claudia Sheinbaum, am Mittwoch in einer Pressekonferenz mit. Die um die 30-Jährigen wurden zuerst geimpft, bevor sie doch noch aufflogen.
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Letztlich flogen die Betrüger wegen ihrer Stimmen auf – diese war scheinbar für ihr „hohes Alter“ zu hoch. Die Männer im Alter von 30 und 35 Jahren seien festgenommen worden, gegen sie werde wegen Ausweisfälschung ermittelt.
In Mexiko werden bisher nur Beschäftigte im öffentlichen Gesundheitswesen, einige Lehrer und Menschen im Alter von mindestens 60 Jahren immunisiert. Bisher wurden rund 9,7 Millionen Corona-Impfdosen verteilt und gut 1,3 Millionen Menschen – etwa 1 Prozent der Bevölkerung – vollständig geimpft. Zwischenzeitlich wurden die Impfstoffvorräte sogar sehr knapp. Die Regierung warf reichen Ländern vor, sich die Vakzine unter den Nagel zu reißen. Inzwischen hat die zuständige Behörde sechs Präparaten eine Notfallzulassung erteilt.
Das nordamerikanische Land mit rund 126 Millionen Einwohnern verzeichnet die dritthöchste Zahl an registrierten Corona-Toten weltweit nach den USA und Brasilien. Offiziell wurden dort bisher gut 205.000 Todesfälle bestätigt. Da in Mexiko äußerst wenig auf das Coronavirus getestet wird, dürfte die wahre Zahl aber deutlich höher sein.
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