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10 Monate nach Wahl: Einigung auf Regierungsbildung in Bosnien

(FOTO: YouTube-Screenshot)

Wie die Nachrichtenagentur FENA berichtete, wurde das Zusammentreffen der Vertreter der bosniakischen, kroatischen und serbischen Parteien durch den Leiter der EU-Delegation in Bosnien-Herzegowina organisiert.

Nach den Wahlen im Oktober vergangenen Jahres (KOSMO berichtete) stritten sich die drei stimmenstärksten Parteien des Landes in den vergangenen Monaten vor allem über einen möglichen NATO-Beitritt. Die serbische Bevölkerung des Landes sprach sich strikt dagegen aus, während die Bosniaken und Kroatien dafür sind. Nun wurde beschlossen, dass das Land in Zukunft auch weiterhin eine Mitgliedschaft anstreben werde.

Milorad Dodik, der Vertreter der serbischen Bevölkerung, erklärte nach der Unterzeichnung der Einigung, dass nun eine 30-tägige Frist für die Bildung des Kabinetts gelte. Sollte diese nicht eingehalten werden, so verliere die Regierungsvereinbarung ihre Gültigkeit.

EU: „wichtigen Schritt nach vorn“
Die Europäische Union bezeichnete die Einigung als „wichtigen Schritt nach vorn“ und „wichtig für die Fortschritte des Landes hinsichtlich der EU-Integration“. Die EU-Sprecherin forderte zudem die Parteivertreter dazu auf, „ohne Verzögerung“ für funktionierende Institutionen zu sorgen.