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12-Stunden-Tag: SPÖ kündigt Aktionen gegen die Arbeitszeitflexibilisierung an

(Foto: Parlamentsdirektion/Thomas Jantzen)

Die SPÖ hat signalisiert, dass sie sich mit dem 12-Stunden-Tag, der mit 1. September in Kraft tritt, nicht abfinden werden. Sozialsprecher Josef Muchitsch kündigte bei einer Pressekonferenz am Mittwoch einen „heißen Herbst“ mit Aktionen gegen die Arbeitszeitflexibilisierung an.

Bei der Pressekonferenz betonte Muchitsch, dass das neue Arbeitsgesetz enthalte „keine einzige Verbesserung für die Arbeitnehmer“ und sei ein Eigentor der Regierung. Daher plant die SPÖ für den Herbst eine Aufklärungskampagne und eine Betroffenen-Hotline. So sollen die Menschen über ihre Möglichkeiten und Rechte informiert werden.

Des Weiteren wird im September mit dem Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) eine Konferenz der Kollektivvertragsverhandler stattfinden. Dabei soll eine gemeisame Strategie entwickelt werden, berichtet „vol.at“.

“Was man den Arbeitnehmern bereits weggenommen hat, versuchen wir bei den Kollektivvertragsverhandlungen wieder reinzubringen”, sagte Muchitsch. Eine klare Regelung der Freizeit, eine leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche und einen Rechtsanspruch auf die Vier-Tage-Woche fordert die SPÖ ebenso.

Ein überparteilich es Volksbegehren ist für Muchitsch auch nicht vom Tisch. „Nur dann macht es Sinn. Es haben sich schon viele Organisationen gemeldet, die Kritik geäußert haben. Nun gilt es, diese Kräfte zu bündeln“, so der Sozialsprecher. Kritik übte Josef Muchitsch auch beim Abbau des Sozialstaates und der „Unfairness beim Familienbonus“.