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Roadtrip

23-Jähriger tourt mit Oldtimer „Zastava 101“ durch Europa

(FOTO: iStock/Srdjanns74)
(FOTO: iStock/Srdjanns74)

Dorde Aleksic, ein junger Mann aus Leban, hat eine ungewöhnliche Leidenschaft. Er liebt alte Autos, insbesondere den „Zastava 101“, ein Modell, das in fast jedem Haushalt im ehemaligen Jugoslawien zu finden war.

Mit diesem 35 Jahre alten Fahrzeug hat er bereits mehr als 10.000 Kilometer durch Europa zurückgelegt. „Ich filme meine Reisen seit etwas mehr als anderthalb Jahren. Zuerst bin ich mit dem Motorrad durch Serbien gefahren, dann habe ich mit dem ‚Zastava‘ weitergemacht“, erzählt Dorde.

Herausforderung Türkei

Seine erste Reise mit dem Auto führte ihn nach Ulcinj, wo er 12 Stunden unterwegs war, bevor er die gesamte montenegrinische Küste besuchte. Von dort aus entschied er sich, über Albanien zurückzukehren. „Ich bin mehrmals nach Bulgarien gefahren, aber meine erste große Herausforderung war die Türkei. Ich bin etwas mehr als 30 Stunden nach Kusadasi gereist“, erinnert sich Dorde.

Mann rast mit 130 km/h durch 50er Zone – ohne Kennzeichen

Mit seinem Freund Lazar Ilic (21) aus Bratmilovce bei Leskovac unternahm er eine weitere Reise. Wir sind über Albanien nach Montenegro gefahren, in Kroatien haben wir zwei Tage verbracht. Dann Slowenien, dann Italien. Dort haben wir den Ort besucht, an dem der berühmte ‚Ferrari‘ entstanden ist. Nach Italien kamen Frankreich und Spanien, und als endgültiges Ziel habe ich Portugal festgelegt“, berichtet Dorde.

Traumziel Afrika

Auf ihren Reisen haben sie viele schöne Orte gesehen und einige Herausforderungen gemeistert. In Frankreich fiel der Alternator aus, aber mit Hilfe des Pannendienstes konnten sie das Fahrzeug reparieren. In Bulgarien erlebten sie einen weiteren Rückschlag, als ein Rad abfiel. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Dorde optimistisch und plant weitere Reisen. „Ich reise aus Vergnügen, ich möchte so viele Länder wie möglich sehen, aber auch beweisen, dass dieses Auto widerstandsfähig ist, obwohl die meisten es unterschätzen. Man weiß nie, vielleicht mache ich eines Tages eine Reise nach Afrika damit“, sagt Dorde mit einem Lächeln.