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URTEIL RECHTSKRÄFTIG

29-Jähriger verweigert Maske: Zehn Monate Haft

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(FOTO: iStock)

Weil er sich der Polizei widersetzte und sich weigerte einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, muss ein 29-jähriger ins Gefängnis.

In Graz wurde am Straflandesgericht das Urteil über einen Mann gefällt, der sich am 20. April lautstark gegen Beamte widersetzte und vehement einen Gesichtsschutz ablehnte. Zuvor wurde die Streife alarmiert, weil der 29-Jährige betrunken randalierte.

Der Chemielabortechniker führte zudem zwei Messer herum und stellte damit, stark alkoholisiert, eine Gefahr sowohl für sich als auch für andere dar. Als die Beamten den Mann aufforderten sich zu beruhigen und einen Schutz anzulegen soll er herumgeschlagen und gebrüllt haben: „Seine Worte möchte ich nicht wiederholen“, erklärte ein Polizist.

„Warum laufen Sie mit zwei Messern herum?“, fragte Staatsanwältin Eva Pachernigg bei der Verhandlung. „Zum Jausnen – und falls ich angegriffen werde. Vermutlich weil ich zu viel Wodka getrunken hatte“ gleichzeitig „entwarnte“ er aber auch, dass er „extra vorsichtig“ gewesen sei.

„Sich besonders in Zeiten wie diesen gegen Polizisten zu wehren, die Sie lediglich auffordern, eine Maske aufzusetzen – das entbehrt jeder Grundlage“, so begründete Richter Andreas Rom am Dienstag das rechtskräftige Urteil von zehn Monaten Haft. Dieses wurde angenommen mit den Worten: „Es tut mir leid. Ich werde es nie wieder tun“, wie „Heute.at“ berichtete.