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HEFTIG

300 Euro Corona-Strafe für Zusammenleben mit Familie

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(FOTO: iStock)

Nach einer schweren Corona-Erkrankung hat ein Mann von der Behörde eine saftige Geldstrafe bekommen, weil er daheim Kontakt zu seiner Frau und Tochter hatte.

Zuerst fing es mit Fieber und Gliederschmerzen an, danach verlor der Erkrankte den Geschmacksinn und ein wenig später die Geduld. Der Kärntner war im Winter an COVID-19 erkrankt. Der 38-Jährige und seine Frau erzählten, dass sie acht Tage auf den PCR-Test warten mussten.

Er wurde positiv getestet, seine Ehefrau negativ, die Familie war bereits mit deren Tochter in Quarantäne. Nach einem Monat folgte dann die Strafe der Bezirkshauptmannschaft Hermagor (Kärnten) über 300 Euro. Der Mann habe „sich nicht an die behördliche Absonderung gehalten“ und „mit zwei Personen Kontakt gehabt“, steht in der Strafverfügung.

„Mit mir und meiner Tochter!“, sagt die empörte Ehefrau. Obwohl der Vater sich von der Familie in ein Zimmer isoliert hat, muss die Familie nun blechen. „Wir haben eine Anwältin eingeschaltet und erheben Einspruch.“ Der Bezirkshauptmann sagt auf Anfrage von „5 Minuten“: „Wenn jemand keine Möglichkeit hat, sich zu trennen, dann ist das natürlich nicht strafbar.“