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DAS WIRD TEUER

5.000 Euro Strafe fürs Töten von Wespen

Wespen
FOTO: iStockphoto

Fürs Erschlagen der häufig lästigen aber lebensnotwendigen Insekten drohen nun in Deutschland Strafen in horrenden Summen.

Zugegeben – Wespen können schon mal nervig werden. Kaum hat man im Frühjahr oder Sommer ein süßes Getränk oder eine Speise ausgepackt, schon lauern sie und lassen einen nicht mehr in Ruhe. Zudem haben viele Angst vor den Konsequenzen eines Wespenstichs – daher werden sie häufig einfach erschlagen.

Da diese Insekten aber ausgesprochen wichtig für die Natur sind, stehen sie auch unter Naturschutz und dürfen daher nicht umgebracht werden.

Wer eine gewöhnliche Wespe ohne in Not zu sein, tötet, muss mit 5.000 Euro Strafe rechnen. Bringt man die vom Aussterben bedrohte „Kreiselwespe“ um, kommen sogar Strafen von 65.000 Euro auf einen zu – dieses Verbot bestätigte zumindest eine Sprecherin des Deutschen Naturschutzbundes.

Allerdings soll bislang noch kein Fall in Deutschland bekannt sein, in dem jemand tatsächlich eine Strafe bezahlen musste, wenn er eine Wespe getötet hat. Es gibt nämlich Ausnahmen – wehrt sich beispielsweise ein Allergiker gegen das Insekt, handelt er aus „Notwehr“ und wird daher nicht dafür belangt.