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BETRUG

81-Jährige in Wien-Margareten um 150.000 Euro betrogen

FOTO: iStock/Miguel Angel Flores/LPD Wien
FOTO: iStock/Miguel Angel Flores/LPD Wien

In Wien wurde eine 81-jährige Frau Opfer eines ausgeklügelten Betrugsmanövers. Innerhalb von nur drei Tagen besuchte sie insgesamt zwölfmal verschiedene Bankfilialen, um erhebliche Geldbeträge abzuheben und Sparbücher aufzulösen. ACHTUNG: Weder die Polizei noch Staatsanwälte oder Bankangestellte fordern jemals telefonisch oder persönlich die Übergabe von Wertgegenständen!!!

Beginn der Betrügereien

Der Vorfall begann, als die Pensionistin von einem vermeintlichen Bankangestellten angerufen wurde. Der Anrufer warnte die Frau vor einer angeblichen Fremden, die versucht habe, mit ihren persönlichen Daten Zugriff auf ihr Konto zu erlangen. Diese anfängliche Täuschung diente dazu, das Vertrauen der Seniorin zu gewinnen. Bald darauf erhielt sie einen weiteren Anruf von einem Mann, der sich als Leiter der Datenschutzabteilung ausgab und die Dringlichkeit der Situation unterstrich. Im Verlauf dieser perfiden Täuschung wurde die Frau von einem angeblichen Polizisten angewiesen, große Geldmengen von mehreren Banken abzuheben und sie ihm zur sicheren Verwahrung zu übergeben.

Verdächtiges Verhalten blieb unbemerkt

Obwohl in der Öffentlichkeit immer wieder vor solchen Betrugsmaschen gewarnt wird, fiel die Frau der manipulativen Strategie der Betrüger zum Opfer. Sie folgte den Anweisungen der Täter und besuchte mehrere Bankfilialen in Wien, um Bargeld sowohl am Schalter als auch an Automaten zu beheben. Auch Sparbücher wurden aufgelöst – dennoch schlug in keiner der Banken jemand Alarm, obwohl das Verhalten auffällig war. Letztendlich übergab die Seniorin das abgehobene Bargeld einer bislang unbekannten Person.

Beschreibung des Täters

Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Phantombild des Tatverdächtigen erstellt. Dieser wird als 170 bis 180 cm groß beschrieben, mit einem schmalen Gesicht, Drei-Tage-Bart und ungepflegter Frisur. Personen, die Hinweise zur Identität des Gesuchten oder Informationen über weitere Opfer geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 01-31310-33800 beim Journaldienst des Landeskriminalamtes zu melden.

Zur Erinnerung: Weder die Polizei noch Staatsanwälte oder Bankangestellte fordern jemals telefonisch oder persönlich die Übergabe von Wertgegenständen. Bei verdächtigen Anrufen sollten Betroffene sofort die Nummer 133 wählen. Weiterführende Informationen und Präventionstipps bietet die Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Wien unter 0800-216-346 oder per E-Mail an lpd-w-lka-ab-kriminalpraevention@polizei.gv.at an.

Quelle: LPD Wien