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ÖSTERREICH

9 Falschidentitäten: „Serbe“ erschleicht sich 500.000 Euro

Symbolbild (FOTOS: Wikimedia Commons; iStockphoto)

Die Wiener Fremdenpolizei kam einem Serben auf die Spur, der mit insgesamt neun falschen Pässen Betrug im großen Stil betrieb. Der angerichtete Schaden soll sich auf 500.000 Euro belaufen.

Im Rahmen einer Schwerpunktkontrolle nahm die Fremdenpolizei am 8. Juli vermeintlichen serbischen Staatsbürger (55) fest. Zuerst versuchte er sich mit gefälschten bulgarischen Dokumenten auszuweisen. Während der Festnahme kam heraus, dass der 55-Jährige über zahlreiche gefälschte Identitäten verfügt. Neun sollen es insgesamt sein.

Nach drei Identitäten gefahndet
Seit 2014 soll der Serbe die falschen Identitäten genützt haben, um gewerbsmäßigen Betrug zu betreiben. Unter anderem meldete eine Scheinfirma im Baugewerbe an. Dort beschäftigte er auch einige Arbeiter, die Sozialversicherungsbeiträge bezahlte der 55-Jährige jedoch nie. Nach drei der Falschidentitäten wurde aufgrund strafrechtlicher Ermittlungen gefahndet.

Schaden in der Höhe von einer halben Million
Derzeit befindet sich der mutmaßliche Betrüger in Untersuchungshaft. Ihm wird der gewerbsmäßige Betrug, das betrügerische Vorenthalten von Sozialversicherungsbeiträgen, betrügerische Krida, Geldwäscherei und die Fälschung von besonders geschützten Urkunden vorgeworfen. Laut derzeitigem Ermittlungsstand soll sich der entstandene Schaden auf 500.000 Euro belaufen.