Novak Đoković sorgt mittlerweile jeden Tag für Schlagzeilen.
Nachdem er die umstrittenenen Pyramiden von Visoko in Bosnien besuchte, wo er sich mit einem ebenso kontroversem Pseudowissenschaftler und Experten Semir Osmanagić traf (KOSMO berichtete), legt er am nächsten Tag gleich nach. Ohne die vorgeschriebene Corona-Distanz, aber mit großer Herzlichkeit begrüßte ihn im Skigebiet rund um das Jahorina-Gebirge Milorad Dodik, serbisches Mitglied des dreiköpfigen Präsidiums von Bosnien-Herzegowina.
Zuvor im orthodoxen Kloster
Der beste Tennisspieler der Welt traf sich mit dem umstrittenen nationalistischen Politiker nicht umsonst: Immerhin trafen sie sich am Ort, wo zugleich die Skipiste ist, die den Namen von Novak Đoković trägt. Einen Tag zuvor meditierte er in den bosnischen Pyramiden und besuchte an der Seite seiner Eltern das orthodoxe Kloster rund um den Dom des Heiligen Prokopije. Während des Besuchs soll sich Đoković laut eigenen Angaben „gesegnet“ gefühlt haben. Manche sprechen auch von einer „Erleuchtung“ des Tennisspielers: Er selbst bezeichnet den Ort als „Himmel auf Erden“ in einem Video (auf der nächsten Seite), in dem er über die Erlebnisse in Bosnien spricht.
Kritik wird lauter
Dass Đoković den serbisch-nationalistischen Politiker getroffen hat, spaltet erwartungsgemäß die Geister am Balkan. Was jedoch so ziemlich jedes Medium in seiner Berichterstattung betont ist, dass der beste Tennisspieler der Welt coronabedingt vielen Fans auf Fotos und Selfies mit ihm die Hand verweigert hat, aber Dodik dieselbe gereicht hat. Macht er einen Unterschied zwischen Dodik und seinen Fans?
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