Vor zwei Tagen tauchte ein Video auf, welches die Polit-Szene am Balkan zum Brodeln brachte. In den Aufnahmen ist zu sehen wie der bosnische Politiker Ivan Begić Oralverkehr mit einem Mann hat, der angeblich sein guter Freund Draško Stanivuković, der Bürgermeister von Banja Luka sein soll.
Vor lauter Cyber-Mobbing und psychischem Druck, entschied sich Ivan Begić, sein Amt niederzulegen. Er berichtete, dass er aufgrund des Videos erpresst und bedroht wurde. „Wegen dieses Videos verlange man von mir eine halbe Million KM und aufgrund des Drucks und der Drohungen, verschlechterte sich mein Gesundheitszustand drastisch. Wegen all dem bin ich heute wieder bei einem Psychiater und es geht mir nicht gut“, sagte Begić. Er bestritt auch jegliche intime Kontakte mit seinem Kollegen gehabt zu haben.
Bürgermeister empört
Stanivuković setzte sich ebenso gegen die Gerüchte zur Wehr, bestritt im Video zu sehen zu sein und verurteilte das Verhalten der Öffentlichkeit. „Er ist einer der engagiertesten Menschen, die ich in der Politik getroffen habe, und ein Mann, der einen großen Beitrag zu unserem Kampf geleistet hat. Er ist ein aufrichtiger Freund und ein guter Mann, der aufgrund seiner Fahrlässigkeit von jemandem gelyncht wurde“, so Stanivuković.
„Der Psychiater, der heute mit Ivan sprach, sagte mir, dass dies ein Verbrechen gegen einen Menschen ist. Es ist traurig, dass die Politik auf das Niveau gefallen ist ist, dass anstatt politischer Argumente so etwas verwendet wird (…). Lasst uns etwas aus diesem Schlamassel lernen und nett zueinander sein, denn wir wissen nie, womit die Leute zu kämpfen haben“, heißt es im Statement von Stanivuković.
Auf der nächsten Seite könnt ihr die Aufnahmen sehen.
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