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NEUES PFANDSYSTEM

Ab 2025: Das passiert, wenn ihr Flaschen nicht retourniert

FOTO: iStock/Patcharamai Vutipapornkul
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Ab dem 1. Jänner 2025 tritt in Österreich ein neues Pfandsystem für Flaschen und Dosen in Kraft. Auf Einwegverpackungen wie Kunststoffflaschen und Metalldosen wird künftig ein Pfand von 25 Cent erhoben.

2025 bringt einige Neuerungen und Preisanpassungen mit sich – etwa bei der Mülltrennung und beim Klimaticket, und auch die Autobahnvignette wird teurer. So kostet die Vignette im kommenden Jahr 103,80 Euro. Das neue Pfandsystem bedeutet ebenfalls eine Veränderung, die den Umgang mit Verpackungen betrifft.

Wie das neue Pfandsystem funktioniert

Das neue Einwegpfand betrifft alle Kunststoffflaschen und Metalldosen mit einem Volumen zwischen 0,1 und 3 Litern. Beim Kauf einer solchen Verpackung fallen 25 Cent Pfand an, die bei Rückgabe erstattet werden. Die Recycling Pfand Österreich GmbH stellt klar: „Das Pfand erhöht den Getränkepreis nicht, da es bei Rückgabe erstattet wird. Daher muss der Betrag auf der Rechnung auch immer separat ausgewiesen werden.“ Dies bedeutet, dass man die 25 Cent pro Flasche oder Dose beim Recycling zurückbekommt. Wenn man die Verpackung jedoch nicht zurückgibt, bleibt das Pfand „verloren“. Bei einem Sixpack sind das 1,50 Euro, und bei größeren Mengen summiert sich der Betrag entsprechend.

Pfandlogo beachten!

Die Einführung des Pfandsystems erfolgt schrittweise. „Bis Ende 2025 können noch Getränke ohne Pfandlogo abverkauft werden“, so die Recycling Pfand Österreich GmbH. Danach ist das Pfandlogo verpflichtend. Dieses österreichische Pfandsymbol muss oberhalb des Strichcodes auf der Verpackung angebracht sein. „Nur Getränkeverpackungen mit diesem Symbol sind mit Pfand versehen, werden an Rücknahmestellen akzeptiert und es wird Pfand für restentleerte Gebinde ausbezahlt.“ Getränke mit Pfandsymbol sollen in den Pfandautomaten, während Verpackungen ohne Symbol korrekt, zum Beispiel im Gelben Sack, entsorgt werden. Weitere Informationen zu neuen Regelungen bei der Mülltrennung finden sich in entsprechenden Artikeln.

Warum das Einwegpfand eingeführt wird

Das Einwegpfand soll die Kreislaufwirtschaft stärken, indem hochwertige Materialien aus Kunststoff und Metall effizient recycelt und wiederverwendet werden. Damit wird der „Kreislauf von Flasche zu Flasche bzw. Dose zu Dose“ möglich. Zudem hilft das Pfandsystem, das achtlose Wegwerfen von Müll in die Natur zu reduzieren. Mit dem neuen Pfandsystem sollen rund 2,2 Milliarden Flaschen und Dosen pro Jahr recycelt werden, um bis 2027 eine Rücklaufquote von 90 Prozent zu erreichen. Dadurch erfüllt Österreich bereits vor 2029 die EU-Vorgaben zur Sammelquote und unterstützt so eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Weitere Details zum Pfandsystem sind in der Frage-&-Antwort-Sektion erhältlich.