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MASSNAHMEN MISSACHTET

Mindestabstand ignoriert: Erste 500-Euro-Strafen in Wien ausgestellt

(FOTOS: Wikimedia Commons/Gugerell, Wiener Linien/ Helmer Manfred, zVg.)

Gestern und heute schickten Leser von „Oe24“ und „Heute“ ihre Strafverordnungen an die Redaktion. Ein Fall ereignete sich in Floridsdorf, der zweite im sechsten Bezirk.

Man sollte meinen, dass die Regeln für die Ausgangsbeschränkungen relativ leicht verständlich sind. Ein Gespräch in einem Park im 21. Wiener Gemeindebezirk kam zwei Männern dennoch teuer zu stehen. Da sie bei ihrem Treffen den Sicherheitsabstand nicht eingehalten haben, müssen sie nun jeweils 500 Euro Strafe bezahlen.

„Zufälliges Treffen“ im Park
„Ich war im Park spazieren und habe zufällig einen Freund getroffen“, zitiert die „Heute“ einen der Männer. Die Beiden seien so in ein kurzes Gespräch gekommen und haben laut eigenen Angaben den Sicherheitsabstand kurz nicht beachtet.

„Plötzlich kam ein Polizist auf uns zu und fragte, warum wir den Abstand nicht einhalten würden. Ich machte sofort einen Schritt zurück und erklärte ihm, wir würden ohnehin gleich nach Hause gehen“, so der Wiener gegenüber „Heute“. Dies habe der Polizeibeamte jedoch nicht gelten lassen und nahm die Personalien der beiden Männer auf. Wenige Tage später bekamen sie eine Strafverordnung per Post.

Quartett in der U-Bahn
Vier junge Personen stiegen in der U-Bahn-Station Gumpendorfer Straße in einen der Züge und ignorierten den Sicherheitsabstand komplett. Kurz darauf schritt die Polizei ein. Bei der Aufnahme der persönlichen Daten stellte sich heraus, dass das Quartett außerdem nicht in einem gemeinsamen Haushalt lebt. Nun müssen sie 500 Euro Strafe pro Kopf bezahlen.