Im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh sind in den letzten zwei Monaten durch Wolfsangriffe neun Menschen, darunter acht Kinder, ums Leben gekommen. Die Bewohner versuchen, sich mit nächtlichen Wachen und unkonventionellen Methoden gegen die Wölfe zu schützen, während die Behörden intensiv nach den verbleibenden Raubtieren suchen.
Seit dem 17. Juli stehen die Menschen im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh unter Schock. In den vergangenen zwei Monaten haben Wolfsangriffe neun Todesopfer gefordert, darunter acht Kinder. Diese dramatischen Ereignisse werden von der Kronen Zeitung und dem US-Medium CBS News detailliert berichtet. Der erste Angriff ereignete sich, als ein einjähriger Junge draußen schlief und von den Raubtieren getötet wurde. Kürzlich rettete eine Mutter ihren sechsjährigen Sohn in letzter Sekunde vor einem ähnlichen Schicksal direkt vor ihrem Haus.
Maßnahmen der verängstigten Bevölkerung
Die Angst hat die Bewohner von Uttar Pradesh (Indien) fest im Griff. Die Menschen halten nächtliche Wachen und versuchen verzweifelt, die Wölfe fernzuhalten. Dabei setzen sie auf Wachhunde und Feuerwerke. Die Kronen Zeitung berichtet von ungewöhnlichen Methoden, wie dem Anzünden von Elefantendung und dem Aufstellen von Fallen mit Kinder-Urin, um die Wölfe abzuschrecken.
Ursachen und fortlaufende Suche nach den Raubtieren
Experten zufolge sind Menschen normalerweise keine Beute für Wölfe. Die Angriffe ereignen sich, weil sintflutartige Regenfälle die angestammten Lebensräume der Wölfe überschwemmt haben und die Tiere in besiedelte Gebiete abgewandert sind. Vier Wölfe konnten bereits gefangen und betäubt werden. Diese Tiere wurden anschließend in einen Zoo gebracht, wie die Hindustan Times berichtet. Die Suche nach den verbleibenden zwei Wölfen dauert an und wird von 150 Polizisten sowie lokalen Behörden intensiv betrieben.
Die Situation in Uttar Pradesh bleibt angespannt. Die Bevölkerung lebt in ständiger Furcht vor neuen Angriffen und hofft auf eine baldige Lösung durch die Behörden. Bis die restlichen Wölfe gefangen sind, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als wachsam zu bleiben und sich weiterhin zu schützen.
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