Die Luftqualität in Wien verschlechtert sich aktuell durch erhöhte Feinstaubwerte aus Verkehr und Industrie, was vor allem empfindliche Personen gesundheitlich belastet. Experten raten zur Vorsicht bei Aktivitäten im Freien.
Derzeit verschlechtert sich die Luftqualität in Wien deutlich, erkennbar an steigenden Feinstaubwerten. Die städtischen Luftgütemessstationen und Wetter-Apps verzeichnen insbesondere bei den PM 2,5- und PM 10-Partikeln erhöhte Werte, die die Grenzwerte überschreiten. Diese Partikel stammen hauptsächlich aus industriellen und verkehrsbedingten Emissionen, wie Manuel Oberhuber von der ORF-Wetterredaktion berichtet.
Ursachen der Luftverschmutzung
Laut Umweltmediziner Hans-Peter Hutter sind die gemessenen Feinstaubspitzen für die Herbst- und Wintermonate typisch. In diesen Jahreszeiten trägt eine erhöhte Anzahl an Verbrennungsprozessen zur Luftverschmutzung bei. Neben den lokalen Emissionen beeinflussen auch Feinstaubtransporte aus Niederösterreich und Ungarn die Luftqualität in Wien. Die meteorologischen Bedingungen, wie schwacher Wind und Temperaturinversion, verschärfen die Situation zusätzlich, da sie die Verteilung der Schadstoffe behindern.
Gesundheitliche Auswirkungen
Die erhöhten Feinstaubwerte stellen vor allem für Personen mit empfindlichen Atemwegen oder Vorerkrankungen eine gesundheitliche Belastung dar. Auch gesunde Menschen könnten eine leichte Beeinträchtigung ihrer Lungenfunktion feststellen. Neugeborene, Schwangere und gesundheitlich Vorbelastete sollten derzeit längere Aufenthalte im Freien meiden. Gesunde Menschen sollten körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden, solange die Werte erhöht bleiben.
Eine Verbesserung der Luftqualität ist voraussichtlich erst gegen Ende der Woche zu erwarten, sobald ein Wetterumschwung erfolgt. Bis dahin wird empfohlen, Symptome zu beobachten und den Aufenthalt im Freien, insbesondere für empfindliche Personen, zu begrenzen.
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