3. Aktive Jobsuche ist verpflichtend:
Das AMS kann zu Berufen, Aus- und Weiterbildungen und eventuelle Angebote für offene Arbeitsstellen empfehlen. Von den AMS-Kunden wird eine strikte und „aktive Jobsuche“ erwartet. Das heißt: Arbeitslose Menschen sollen neben den eventuellen vom AMS vorgeschlagenen Jobs auch selbstständig Stellenangebote suchen, Portale durchsuchen und sich auch bei Firmen initiativ bewerben, die möglicherweise gar keine offene Stelle ausgeschrieben haben. Eine Bewerbungsliste ist dann zu den jeweiligen AMS-Beratungen nachzuweisen.
Viele Bewerbungen sind aber auch verpflichtend, nämlich bei den Stellen, die das AMS an die Arbeitslosen weitergibt. In acht Tagen wird dabei eine Benachrichtigung auf den „Bewerbungsstand“ erwartet – dazu zählt auch eine Erklärung, wenn der Job als „nicht zumutbar“ erscheint. Betroffene die sich nicht bewerben, wird für sechs oder acht Wochen das Arbeitslosengeld nicht gewehrt. Dies gilt auch für Arbeitslose, die Termine, Fristen, Schulungen und Kurse versäumen oder sich nicht melden.
Lesen Sie auch:
Wienerin bezieht AMS-Geld und spendet es an ISEine 28-jährige arbeitslose Österreicherin musste sich gestern wegen Terrorismus und Sozialbetrug in Wien vor Gericht verantworten.
Nehammer: "Es braucht ein neues Arbeitslosengeld"Karl Nehammer hielt am Freitag seine lang erwartete "Rede zur Lage der Nation". Dabei sprach er auch über "neues Arbeitslosengeld".
Rückzahlung von Corona-Strafen geht sich für Edtstadler nicht ausÖVP und FPÖ hatten sich in ihrem Arbeitsübereinkommen auf eine Rückzahlung der in der Pandemie erhobenen Corona-Strafen geeinigt.
4. In welchen Fällen eine Sperre droht:
Wer etwa einen Kontrollmeldetermin ohne bestimmten Grund versäumt, bekommf „ab diesem Tag kein Geld – bis zu dem Tag, an dem Sie sich persönlich wieder bei Ihren AMS melden“, so das Arbeitsmarktservice. Umzüge, geringfügige Arbeit, Geburt eines Babys oder Krankheit müssen gemeldet werden. In solchen Situationen können je nach dem die Folgen noch schlimmer ausfallen und von der Einstellung des Geldes bis zu deren Rückzahlung, sowie Geldstrafen und Strafanzeigen reichen. Rund 93.199 Sperren hat das Arbeitsmarktservice im Jahr 2020 verhängt.
Seit dem 25. Jänner sind zudem auch neue Corona-Verschärfungen in den AMS-Standorten zu beachten, wie eine FFP2-Maske tragen und die zwei Meter Einhaltung des neuen Sicherheitsabstands. Das AMS ist von Montag bis Donnerstag von 7:30 bis 16 Uhr und Freitag von 7:30 bis 13 Uhr telefonisch erreichbar. Wer das schafft, soll sich telefonisch oder über das e-Ams erkundigen.
Folge uns auf Social Media!
