Start News Chronik
CORONA-BONUS

Arbeitslosengeld soll auf 70 Prozent erhöht werden

AMS_GELD
(FOTO: iStock)

Aktuell sind über 520.000 Menschen in Österreich arbeitslos gemeldet. Jetzt möchte man mit einem Überbrückungsgeld für Betroffene entgegenkommen.

Die leitende ÖGB-Sekretärin Ingrid Reischl sagt in Hinsicht auf die hohe Arbeitslosenrate: „Wer sein ganzes Leben lang gearbeitet hat und dann arbeitslos wird, darf nicht zum Bittsteller werden“. Der ÖGB erneut deswegen nicht nur den Appell auf eine Erhöhung des AMS-Geldes auf 70 Prozent, sondern auch auf eine spezielle Maßnahme für Langzeitarbeitslose.

Überbrückungsgeld von 70 Prozent:
„Die Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent ist die einzig nachhaltige Lösung“, so Reischl. Sie fordert ein Überbrückungsgeld in der Höhe von 70 Prozent Nettoersatzrate für alle Arbeitslose, die maximal fünf Jahre vor der Pension stehen und wenig bis keine Arbeitsperspektive haben. Die momentane Situation sei dramatisch: Bei inzwischen zehn Arbeitslosen auf eine offene Stelle „geht es sich lange nicht aus, dass alle rasch einen Job finden“, sagt die ÖGB-Sekretärin.

Arbeitslosigkeit der Frauen steigt:
So müsse laut Ingrid Reischl auch die ausgelaufene Regelung zur erhöhten Notstandshilfe zumindest bis Juni fortgesetzt werden. Die Zahl der Schulungsteilnehmer würde hingegen kaum steigen, weswegen sie einmal mehr die Installierung „echter Arbeitsstiftungen“ und die Schaffung von Arbeitsplätzen fordert. Der ÖGB mach sich um die hohe Arbeitslosigkeit der Frauen Sorgen. Sie ist nämlich mit einem Plus von 42 Prozent doppelt so stark angestiegen als die der Männer.