Start Infotainment Kurios
UNGLAUBLICH

Arzt soll Patientin Kaffee mit Sperma serviert haben

Kaffee
(Foto: iStockphoto/victoriya89)

Ein außergewöhnlicher Gerichtsfall in England zieht derzeit die Aufmerksamkeit der Medien auf sich. Ein Allgemeinmediziner soll einer jungen Patientin wiederholt Kaffee mit seinem eigenen Sperma serviert haben. Laut Berichten der Online-Plattform The Mirror hatte die Frau über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr solche „speziellen Kaffees“ erhalten, während sie sich in der Praxis des Arztes befand. Der 55-jährige Mediziner muss sich nun wegen sexuellen Missbrauchs vor Gericht verantworten.

Die Identität des mutmaßlichen Opfers bleibt geschützt, es ist lediglich bekannt, dass sie älter als 16 Jahre ist und über einen längeren Zeitraum in Behandlung bei dem Arzt war. Ihr Anwalt gab an, dass der Mediziner den Kaffee speziell für sie in seiner Praxis zubereitete.

Im Jahr 2020 bemerkte die Frau erstmals eine seltsame Substanz in ihrem Kaffee. Laut The Mirror zitiert der Staatsanwalt die Frau, die angab, dass das Getränk salzig schmeckte und sie eine dicke, klebrige Substanz entdeckte, als sie es in die Spüle goss. Sie glaubte jedoch nicht, dass es sich um Sperma handeln könnte, und dachte stattdessen an einen Fehler bei der Zubereitung des Kaffees.

Polizei alarmiert

Erst bei späteren Terminen wurde die Patientin misstrauisch, nachdem sie schätzungsweise fünf bis sechs solcher Getränke erhalten hatte. Sie entdeckte in der Hosentasche des Arztes etwas, das wie eine Probeflasche aussah, und meldete ihre Bedenken bei der Polizei. Sie übergab den Beamten auch eine Probe des Kaffees, und ein DNA-Test im Labor bestätigte später, dass es sich bei der Substanz tatsächlich um Sperma handelte, das mit dem Arzt in Verbindung stand.

Mediziner festgenommen

Der Allgemeinmediziner wurde im Herbst 2021 festgenommen und bestritt zunächst alle Vorwürfe. Später behauptete er jedoch, seit seiner Jugend an einer Krankheit zu leiden, bei der er beim Urinieren gleichzeitig Sperma ausscheidet. Dadurch könnten Rückstände an seinen Händen zurückgeblieben sein, so seine Rechtfertigung.

Der Staatsanwalt berichtete, dass der Angeklagte zugegeben habe, in der Vergangenheit gelegentlich auf Toiletten masturbiert zu haben, jedoch ohne Bezug zur betroffenen Patientin. Der Mediziner konnte sich selbst nicht erklären, wie sein Sperma in den Kaffee der Frau gelangt sei. Der Gerichtsprozess dauert noch an, und es ist derzeit unklar, mit welchen Konsequenzen der Arzt rechnen muss.