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Gewitterstürme

Ausnahmezustand! Gewitterstürme verwüsten Steiermark

(FOTO: Youtube)

Am vergangnen Samstag setzten heftige Gewitterstürme die Steiermark wiederholt in einen Ausnahmezustand. In vielen Orten lösten sie Feuerwehreinsätze aus und führten aufgrund eines Murenabgangs zur Sperrung der A9. Besonders schwer getroffen wurde die Gemeinde Deutschfeistritz, aber auch im Burgenland, speziell in Oberwart, wurde Zivilschutzalarm ausgelöst.

Schlammlawinen und Wassermassen im Anmarsch

In der Steiermark führte eine Mure am Samstagabend zu einer erheblichen Störung auf der Pyhrnautobahn (A9) bei Übelbach, was die Asfinag zur Sperrung beider Fahrbahnen veranlasste. Zivilschutzalarm wurde in Eggersdorf, Weinitzen, dem Grazer Stadtteil Nord-Andritz sowie in Deutschfeistritz ausgelöst, betroffen waren die Bezirke Graz-Umgebung, Hartberg-Fürstenfeld und Teile der Südoststeiermark.

Wahllokale unzugänglich durch Unwetterschäden

Die extremen Wetterbedingungen beeinträchtigten auch die Durchführung der EU-Wahl. In Deutschfeistritz sowie im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld wurden Wahllokale unzugänglich oder gar zerstört, doch die Bürgermeister sorgten schnell für Ersatz, und die Bevölkerung wurde mittels Schildern und sozialen Medien informiert. Trotz der Herausforderungen wurde mit keinen größeren Beeinträchtigungen der Wahl gerechnet.

Graz und Umgebung von Naturgewalten betroffen

In Graz erlitten besonders die Bezirke Andritz und Mariatrost schwere Schäden. Zivilschutzalarm wurde ausgelöst, und umgestürzte Bäume blockierten Straßen und Versorgungsleitungen. Die Landeswarnzentrale Steiermark appellierte an die Bevölkerung, größte Vorsicht walten zu lassen und das Näherkommen an Gewässerufer sowie überschwemmte Kellerräume zu meiden.

Unwetter auch in anderen Bundesländern

Auch das Burgenland verzeichnete heftige Unwetter. In Oberwart wurde frühmorgens Zivilschutzalarm ausgerufen, und für den gesamten Bezirk wurde der Katastrophenfall erklärt, die Bewohner wurden aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen. Bis zum Morgen zählte man im Burgenland ca. 360 Feuerwehreinsätze.

In Tirol und Niederösterreich wurden ebenfalls Warnungen vor weiteren Unwettern ausgesprochen, mit einer Warnstufe „Orange“ in Tirol bis Sonntagnacht. In Niederösterreich waren die Feuerwehren hauptsächlich mit Auspumparbeiten beschäftigt.