Ein unerwartetes Hitzephänomen versetzte die Schwarzmeerländer Rumänien und Bulgarien am vergangenen Wochenende in einen späten Sommertanz. Die Donau-Stadt Turnu Magurele in Rumänien verzeichnete am 21. Oktober eine Schattentemperatur von 35,1 Grad – ein Rekord, der seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Rumänien noch nie erreicht wurde.
Die Sonne schien auf die rumänische Stadt Turnu Magurele, die an der Grenze zu Bulgarien liegt. Am Samstag stieg das Thermometer auf 35,1 Grad im Schatten – ein Rekord für den 21. Oktober, wie das Meteorologische Institut in Bukarest berichtete. Die Medien in Rumänien waren voll von dieser ungewöhnlichen Wetterwende.
Die Hitze war so intensiv, dass sie sogar das Wasser des Schwarzen Meeres auf Temperaturen erhitzte, die man sonst nur im Hochsommer erlebt. Ein Tourist am Schwarzen Meer wurde von der Zeitung „Libertatea“ mit den Worten zitiert: „Das Wasser ist sehr warm, wärmer als im August, etwa 20 bis 21 Grad.“ Und tatsächlich stieg die Lufttemperatur am Schwarzen Meer auf bis zu 31,8 Grad.
Auch im Nachbarland Bulgarien kletterten die Temperaturen auf Rekordhöhen. In der Schwarzmeer-Stadt Warna erreichte das Thermometer am Samstag 33,4 Grad. Damit wurde ein 33-jähriger Rekord geknackt, wie das bulgarische Meteorologische Institut berichtete. Bei strahlendem Sonnenschein zog es viele Menschen an den Strand der Touristenhochburg.
Die höchste Wassertemperatur an der bulgarischen Schwarzmeerküste wurde mit 21 Grad allerdings etwas weiter südlich bei Burgas gemessen. Der vorausgegangene Wärmerekord in Warna wurde mit 24,6 Grad am 21. Oktober 1990 verzeichnet.
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